© ReutersIn Rotterdam werden Adler auf Drohnenfang getrimmt
Guard from Above arbeitet bereits seit zwei Jahren mit den Raubvögeln und ist bislang sehr zufrieden mit den Leistungen der Tiere. Wie der Direktor des Unternehmens berichtet, wird bei dem etwa einjährigen Training der Vögel ihr natürlicher Jagdinstinkt genutzt und so sehen sie die Drohnen als Beute an, die sie in der Luft ergreifen und an einen sicheren Ort bringen müssen. Verletzungen wären zwar bisher noch nie an den rotierenden Propellern der Drohnen entstanden, da die Vögel kräftige Klauen hätten, doch man will prüfen, ob man diesbezüglich noch eine Schutzvorrichtung einführt. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Sehkraft sind Raubvögel zudem in der Lage, die »Eindringlinge« schon aus Kilometern Entfernung zu erspähen und somit besser und schneller als jede Überwachungskamera.
Seit vergangenem Sommer arbeitet das Unternehmen auch mit der niederländischen Polizei zusammen und gemeinsam mit der nationalen Behörde zur Terrorismusbekämpfung will man nach Ablauf der Testphase in diesem Sommer über den Einsatz der Raubvögel entscheiden. Dennoch testen die niederländischen Sicherheitsbehörden auch weiterhin andere Alternativen, um den Missbrauch von unbemannten Fluggeräten zu bekämpfen und setzen ihre Tests mit Spezialdrohnen und vor allem Computerprogramme fort, mit denen man die feindlichen Drohnen umprogrammieren kann. Denn durch die leicht erhältlichen und zu bedienenden Drohnen eröffnen sich beispielsweise viele Möglichkeiten für Kriminelle, ihre Drogentransporte auszuführen oder Einbruchsziele auszuspähen. Aber auch Extremisten könnten die Multicopter für ihre terroristischen Ziele einsetzen.
Kommentar: Dieses Vorgehen könnte seine Idee u.a. aus Vorfällen wie dem folgenden von 2014 bezogen haben: Die Natur schlägt zurück: Falke greift Drohne an