Sturmtief Ruzica
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Das Sturmtief "Ruzica" kommt zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt: Ausgerechnet an Karneval wirbelt es mit heftigen Böen und Schauern durch Deutschland. Am Abend erwarten Meteorologen auch im Osten starke Sturmböen.


Mit Sturmböen und heftigem Regen fegt Sturmtief "Ruzica" über Deutschland hinweg. Die stärksten Böen der Windstärke 12 wurden am Brocken gemessen, hier kam es zu Spitzengeschwindigkeiten von über 130 Stundenkilometern. Auch im Flachland ist es äußerst windig - das führt in zahlreichen Karnevalshochburgen zur Absage der Rosenmontagsumzüge: In Aachen gab es am Morgen bereits Windgeschwindigkeiten von 98 Stundenkilometer, in Trier von 93 Stundenkilometern. In der Westhälfte wurden dabei Böen der Windstärke 10 gemessen.

Und auch wenn sich die Situation in den Karnevalshochburgen am Vormittag erst einmal entspannter zeigte, so könnte das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm sein, wie n-tv Meteorologe Björn Alexander sagt: "Ab dem Mittag ziehen im Westen neuerlich Schauer und Gewitter auf. Und diese können nochmals von heftigen Windböen begleitet sein." Er rechnet noch einmal mit Windspitzen von Stärke 8 bis 10.

Auch über die deutsche Küste fegt der Sturm mit Spitzenböen hinweg. Auf den Nordseeinseln Spiekeroog und Sylt wurden Geschwindigkeiten von 93 beziehungsweise 87 Stundenkilometern gemessen.

"Ruzica" bringt dabei kräftige Regenschauer und auch Gewitter mit sich, die zunächst im Westen niedergehen. Hier sind bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

Im Laufe des Tages bewegt sich der Sturm auch nach Osten und der Südwestwind nimmt zu. Auch hier rechnen Meteorologen mit teils heftigen Sturmböen und Windgeschwindigkeiten von 70 bis 110 Stundenkilometern. In Berlin und den östlichen Bundesländern warnen Meteorologen am Abend ebenfalls vor starken Sturmböen.