Die Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) verfügt laut dem US-Gemeindienst CIA über die Möglichkeit, eigene Chemiewaffen zu produzieren, und hat diese bereits in Syrien und im Irak eingesetzt, wie CIA-Chef John Brennan gegenüber dem TV-Sender CBS sagte.
John Brennan
„Wir verfügen über mehrere Beispiele, wie der Daesh C-Waffen in Kampfhandlungen eingesetzt hat“, so Brennan.


Kommentar: Von wo weiß er es so genau?


CIA-Angaben bestätigten weiter, so der Geheimdienst-Chef, Daesh-Kämpfer hätten „Zugang zu chemischen Produktionslabors sowie Munition, die sie einsetzen können“.

Brennan warnte außerdem vor einem möglichen Export von C-Waffen durch den Daesh in westliche Länder, um neue Finanzquellen zu erschließen. „Ich denke, dass es potentiell eine solche Möglichkeit gibt. Gerade deswegen ist es wichtig, diverse Verkehrs- und Schmuggelrouten der Terroristen abzuriegeln“, sagte Brennan.

Laut dem US-Gemeindienst könnten die Extremisten solche Kampfstoffe wie Chlor oder das Senfgas Yperit, die zur Herstellung von Kampfstoffmunition verwendet werden können, in geringen Mengen selbst produzieren.

Die Terrormiliz Daesh stellt derzeit eine der größten Gefahren für die globale Sicherheit dar. Innerhalb von drei Jahren brachten die Terroristen weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle. Sie versuchen außerdem, ihren Einfluss auch auf nordafrikanische Staaten, wie zum Beispiel Libyen, auszudehnen.

Unterschiedlichen Angaben zufolge hat die Terrormiliz bereits eine Fläche von bis zu 90.000 Quadratkilometern erobert. Der Organisation sollen zwischen 50.000 und 200.000 Kämpfer angehören.

Das Oberste Gericht Russlands hatte den Daesh als Terrororganisation eingestuft und seine Aktivitäten in Russland verboten.