Nazi Europa
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In Europa haben rechte Parteien Zulauf. Sie hetzen offen gegen Flüchtlinge und fordern eine Rückkehr zu erzkonservativen Werten und nationalistischen Idealen. Die Dokumentation geht dem Phänomen in Kroatien, Polen, Deutschland und Frankreich nach. Sie fragt auch, warum Europas Rechtspopulisten derzeit vor allem vom Fremdenhass und der Angst vor Flüchtlingen profitieren können.


Das Gespenst des Rechtspopulismus geht um in Europa. Rechte Parteien, die offen gegen Flüchtlinge hetzen und eine Rückkehr zu nationalistischen Idealen fordern, haben Zulauf. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen, vordiktierter Reformen aus Brüssel, einer nicht bewältigten Finanzkrise und überforderter Regierungen in mehreren EU-Staaten, entsteht ein gefährliches Machtvakuum. Driftet Europa nach rechts ab?

Die Dokumentation nimmt eine der aktuell größten Krisen in Europa in den Blick. Die Autoren gehen quer durch Europa den Motiven hinter den Stammtischparolen der oft charismatischen und gebildeten Anführer auf den Grund. Furcht vor dem Fremden, Angst vor muslimischer Zuwanderung, Ablehnung demokratischer Strukturen, Wut und Hass auf gewählte Politiker. In Ländern wie Polen, Deutschland oder Frankreich geht es um politische Macht und wachsenden Einfluss - auch auf Europa.

Weniger im Fokus, aber sehr brisant: Kroatien. Auch ohne Flüchtlingsprobleme sorgt eine nationalistische Regierung, angesichts einer tiefen Wirtschaftskrise, für rechte Stimmungsmache. Es kommt zu offenem Neonazismus. Was treibt die Anführer der rechten Parteien Europas wirklich an? Welche Folgen hat der Rechtsruck für die demokratischen Gesellschaften und für den Zusammenhalt der Europäischen Union?

Ursachen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der rechten Bewegungen werden hinterfragt, wobei sowohl Experten als auch politische Gegner zu Wort kommen. Wie xenophob sind wir - und können wir unsere Furcht vor Fremden überwinden? In einer vertiefenden Analyse zeigen Wissenschaftler, warum Europas Rechtspopulisten aktuell Fremdenhass und die Angst vor Flüchtlingen für sich nutzen können.