Die Unwetterwarnungen in der Türkei nehmen kein Ende. Nach dem plötzlichen Wintereinbruch im Nordwesten des Landes erwartet nun fast die gesamte Schwarzmeerküste heftige Stürme.
Sturm Istanbul
© ZamanIstanbul erwarten heftige Unwetter am Dienstagmittag. Schon in der Nacht zum Dienstag kam es zu heftigen Regenfällen.

Der Sturm wird voraussichtlich in den Mittagsstunden die Nordwestküste der Türkei treffen und bis Dienstagnacht den Osten der Küste erreicht haben. In der vergangenen Nacht musste Istanbul mit heftigen Sturmböen kämpfen. Bäume wurden umgeworfen und im Bezirk Besiktaş wurden ganze Steinplatten aus dem Boden gerissen. Vier Schiffe haben sich an der Schwarzmeerküste von Istanbul von ihren Verankerungen gelöst und sind auf Grund gelaufen.

Sturmböen mit bis zu 100 km/h fegen über die Türkei

Für die Mittagstunden wird in Istanbul, Kırklareli, Kocaeli, Sakarya, Ordu und Giresun vor starken Unwettern gewarnt. Der Sturm soll am Nachmittag mit bis zu 100 km/h über die Küstenregionen fegen. Düzce, Zonguldak, Bartın und İnebolu werden erst am Abend betroffen sein. In der Nacht werden die Sturmböen den Nordosten erreicht haben. In Trabzon, Rize, Tunceli und Bingöl wird die Bevölkerung dem einem nächtlichen Sturm mit heftigen Regenfällen gewarnt. Das gab die Türkische Meteorologie Behörde bekannt.

In der vergangenen Woche hatte schon in der Region um Antalya ein heftiges Unwetter gewütet. Sieben Menschen kamen in einstürzenden Häusern und in den Wassermassen ums Leben. Ein gesamtes Dorf muss neu aufgebaut werden. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Am Montag überraschte die Menschen in Edirne an der Grenze zu Bulgarien ein plötzlicher Wintereinbruch. Schnee bis zu einem halben Meter legte den Verkehr fast komplett lahm. Bulgarien sperrte zeitweise den Grenzübergang Hamzabeyli zur Türkei.