Sintflutartige Regenfälle sorgen in Tansania derzeit für massive Erdrutsche. In der Serengeti sitzen Urlauber fest und verpassen ihre Flüge. Das Unwetter könnte schlimme Folgen haben für den Tourismussektor des Landes.
Wanderung der Gnus
© AFPWanderung der Gnus in der Masai Mara: 100.000 Touristen kommen pro Jahr

Addis Abeba/Daressalam - Schwere Regenfälle und Erdrutsche in Tansania haben einige beliebte Touristenrouten des ostafrikanischen Landes blockiert. Unter anderem seien die Straßen betroffen, über die Urlauber den Serengeti-Nationalpark und andere beliebte Ziele wie den Ngorongoro-Krater erreichen, berichtete die tansanische Zeitung The Citizen.

Ein Anwohner sei in den Fluten ums Leben gekommen, zahlreiche Häuser wurden weggespült, hieß es. Die sintflutartigen Regengüsse hätten am Sonntagabend begonnen.

Touristen säßen auf beiden Seiten der Erdmassen fest, und einige hätten ihre Rückflüge verpasst, weil sie die Stadt Arusha nicht erreichen konnten. Die Behörden versuchten derzeit, den Gästen beim Umbuchen auf andere Flüge und Routen zu helfen. Gleichzeitig werde bereits untersucht, wie schlimm die Schäden sind. Es gibt Befürchtungen, dass die Unwetter sich negativ auf den wichtigen Tourismussektor Tansanias auswirken könnten.

Die Serengeti und der Ngorongoro-Krater gehören zum Weltnaturerbe der Unesco. Beide sind berühmt für ihre grandiosen Landschaften und ihre reiche Tierwelt. Allein die Serengeti zieht jährlich rund 100.000 Touristen an, die vor allem die Tierwanderungen in den angrenzenden kenianischen Nationalpark Masai Mara beobachten.

jus/dpa