Ein Erdbeben der Stärke 7,1 hat den Inselstaat Papua-Neuguinea erschüttert. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben. Opfer gab es nicht.
Erdbeben
© dpaEin Erdbeben der stärke 7,1 hat den Inselstaat Papua-Neuguinea erschüttert.

BANGKOK. Der Inselstaat Papua-Neuguinea ist am Mittwoch von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Die Messgeräte der US-Geologiebehörde USGS zeigten zunächst eine Stärke von 7,3 an. Später wurden die Angaben auf 7,1 korrigiert. Das Epizentrum des Bebens lag knapp 90 Kilometer südwestlich von Lae, der zweitgrößten Stadt des Landes mit etwa 80.000 Einwohnern. Eine Tsunami-Warnung hatte es nicht gegeben. Lae liegt rund 600 Kilometer nordöstlich der Nordspitze Australiens.

Über Schäden gab es zunächst keine Angaben. Das Zentrum des Bebens lag mit 120 Kilometern relativ tief unter der Erdkruste, wie USGS berichtete. In der rund 220 Kilometer entfernten Hauptstadt Port Moresby hätten die Fenster des Parlamentsgebäudes länger als eine Minute gezittert, meldete die australische Nachrichtenagentur AAP. Beschädigt wurden sie jedoch nicht.

Für die Region um den Pazifikstaat ist ein Beben dieser Stärke nicht außergewöhnlich. Oftmals lösen die Beben auch Tsunamis aus. Ein katastrophales Erdbeben im Jahr 1998 mit einer anschließenden Flutwelle brachte tausenden Küstenbewohnern in Papua-Neuguinea den Tod. Asien zählt zu den am meisten erdbebengefährdeten Kontinenten.

(dpa/abendblatt.de)