Vor der Küste Kubas ist ein Flüchtlingsboot gesunken. Bei dem Unglück kamen mindestens 38 Menschen ums Leben. Die Flüchtlinge versuchten wohl, der Not in ihrer Heimat zu entkommen.

Bei dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der kubanischen Küste sind einem Fernsehbericht zufolge mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Die kubanischen Rettungskräfte hätten das Flüchtlingsboot etwa 100 Meter östlich von Punta de Maisi in der Provinz Guantánamo am frühen Morgen entdeckt. Zu dem Zeitpunkt sei das Boot schon halb gesunken gewesen. 87 Flüchtlinge seien aus dem Wasser gerettet worden. Bei den Bootsinsassen handle es sich um Haitianer. Die Unglücksursache blieb zunächst unklar. Auch über das Ziel der Flüchtlinge wurde vorerst nichts bekannt.

In Haiti leben knapp zwei Jahre nach dem schweren Erdbeben immer noch tausende Menschen in bitterer Armut. Einige von ihnen versuchen, den schwierigen Lebensbedingungen zu entkommen und fliehen in Nachbarländer der Karibik. Bei dem Erdbeben im Januar 2010 waren schätzungsweise 300.000 Menschen ums Leben gekommen.

tkr/Reuters/DPA