Die Gefahren lauern im Straßenverkehr und zu Hause: Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche sind im Jahr 2009 ums Leben gekommen, bei Unfällen, weil ihnen Gewalt angetan wurde oder sie sich selbst umgebracht haben. Fast 290.000 mussten wegen Verletzungen oder Vergiftungen ins Krankenhaus.

Unfälle, Gewalt, Suizid: Mehr als 1000 Mädchen und Jungen bis 19 Jahren kamen 2009 ums Leben, das sind im Durchschnitt drei Tote jeden Tag. Für Jugendliche ist es im Straßenverkehr besonders gefährlich, hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Kleinkinder hingegen setzen sich zu Hause dem größten Risiko aus: Vor allem Wasserkocher sind gefährlich. Kippen sie um, erleiden die Kinder häufig Verbrennungen.

Unfälle, zu Hause oder auf der Straße, sind für Kinder und Teenager in Deutschland Todesursache Nummer eins, so das Statistische Bundesamt auf Anfrage von n-tv.de. 761 Kinder und Jugendliche kamen 2009 dabei ums Leben.

Zweithäufigste Todesursache ist mit 215 Fällen der Suizid. Weniger Kinder und Jugendliche sterben durch Gewalt: 2009 wurden 63 Mädchen und Jungen bei tätlichen Angriffen getötet. Im gleichen Jahr mussten fast 200.000 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren wegen Verletzungen oder Vergiftungen ins Krankenhaus, bei den Jugendlichen bis 19 Jahren waren es 88.000.

Insgesamt zeichnet sich eine positive Entwicklung ab: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die durch Unfälle, Suizid oder Gewalt sterben, zurückgegangen, so das Statistische Bundesamt gegenüber n-tv.de.

ako/dpa