Die südböhmische Gemeinde Lisov - Luftlinie rund knapp 30 Kilometer vom Atomkraftwerk Temelin entfernt - ist von einem Erdbeben mit einer Magnitude von 3,1 erschüttert worden. In Tschechien wurde bisher nicht über den Vorfall berichtet.
Temelin
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Die südböhmische Gemeinde Lisov - Luftlinie rund knapp 30 Kilometer vom Atomkraftwerk Temelin entfernt - ist am Donnerstag um 0.57 Uhr von einem Erdbeben mit einer Magnitude von 3,1 erschüttert worden. Das berichtete der oberösterreichische Umweltlandesrat Rudi Anschober (G) in einer Presseaussendung. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bestätigte das. Es bestehe aber kein Grund zur Panik, versicherten beide.

Das Beben sei in Österreich aufgezeichnet und im Bereich des Epizentrums deutlich wahrgenommen worden, so Wolfgang Lenhardt von der ZAMG. Die Bruchlinie habe aber mit Temelin nichts zu tun. Anschober beklagte, dass in Tschechien bisher nicht über den Vorfall informiert worden sei. "Die Nachricht über das Erdbeben ist kein Grund zur Panik, aber sie zeigt, dass unsere Bedenken über den Standort des Atomkraftwerks leider berechtigt sind."

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