kombiwandler
© EnBWEin Kombiwandler wurde bei dem Brand vollkommen zerstört. Die Ursache für das Feuer an einem Transformator im Umspannwerk Gurtweil bleibt derzeit ungeklärt.
Nach Tagen der Aufräumarbeiten ist die Ursache für den Brand im Umspannwerk der EnBW noch nicht geklärt. Technische Defekte als auch Material- oder Montagefehler seien möglich, so die EnBW.

Ein Kombiwandler wurde bei dem Brand vollkommen zerstört. Die Ursache für das Feuer an einem Transformator im Umspannwerk Gurtweil bleibt derzeit ungeklärt.

Die Ursache für den Brand im Umspannwerk der EnBW, durch den am Montagabend in Waldshut-Tiengen und benachbarten Gemeinden ein kurzer Stromausfall zu beobachten war, bleibt derzeit ungeklärt. Sowohl ein technischer Defekt als auch ein Material- oder Montagefehler können nicht ausgeschlossen werden. „Der in Brand geratene Kombiwandler ist so schwerwiegend verschmort, dass der Brandverlauf nur schwer zu rekonstruieren sein wird“, so Simon Löffel aus dem Regionalzentrum der EnBW in Rheinhausen. „Es kann sein, dass es in Folge eines Kurzschlusses zu einer Überhitzung des Kühlöls kam und der Kombiwandler daraufhin aufbrach“, mutmaßt Löffel.

Fachkräfte sind in diesen Tagen mit Ab- und Wiederaufbauarbeiten an dem betroffenen Transformator beschäftigt. Der zerstörte Kombiwandler wird zwecks weiterer Untersuchungen an den Hersteller verschickt. Der Sachschaden ist laut der EnBW noch nicht zu beziffern, da an der betroffenen Einheit weit mehr Schaden entstanden sein könnte, als oberflächlich festzustellen ist. So müssen zum Beispiel im Erdreich verlegte Kabel ausgegraben und auf ihre Funktionstüchtigkeit hin untersucht werden. Auch ein benachbarter Kombiwandler und ein Leistungsschalter, entspricht einer Art Lichtschalter, wurden bei dem Feuer beschädigt. Eine Spezialfirma ist ebenfalls an den Aufräumarbeiten beteiligt. Sie soll in Absprache mit dem Landratsamt Waldshut die Reste des ausgelaufenen Öls abtragen und anschließend mit dem kontaminierten Erdreich entsorgen. Ein Teil des Kühlöls wurde schon am Montagabend von der Feuerwehr Waldshut-Tiengen unter Einsatz von Sonderlöschmitteln gebunden.

„Die Stromversorgung der Region ist trotz der Reparaturarbeiten gesichert, da der defekte Stromkreis auf einen anderen Stromkreis mit intaktem Kombiwandler und Leistungsschalter umgeklemmt wurde. Ein weiterer Spannungseinbruch ist nicht zu erwarten“, so Löffel. Insgesamt laufen in Gurtweil 13 Stromkreise zusammen. Zwei davon führen nach Waldshut. Sicherheitsvorrichtungen hatten die betroffene Einheit am Montag automatisch abgeschaltet. Das Umspannwerk wird per Fernüberwachung kontrolliert.