Die Nacht zu Donnerstag hat Brandenburg einen Kälterekord für diesen Winter beschert. Die Meteorologen verzeichneten mit minus 19 Grad in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) die kälteste Nacht.
Winter
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Wärmer als minus 15 Grad war es nirgendwo in der Region. Marienberg im Erzgebirge war in der Nacht zu Donnerstag mit minus 21 Grad deutschlandweit der kälteste Ort.

Im benachbarten Polen, wo es noch kälter ist, sind innerhalb einer Woche 29 Menschen erfroren. Dort rief Innenminister Cichocki die Bevölkerung zu Sensibilität und Solidarität auf, weil davon Menschenleben abhängen könnten.

Auch in den nächsten Tagen werde der strenge Frost anhalten, sagten Meteorologen. Für die Nacht zu Freitag sei zudem in Ostbrandenburg mit leichtem Schneefall zu rechnen. "Es wird dann gut weiß, leicht überzuckert, aber nicht ausreichend für Wintersport sein", hieß es. Im Westen der Mark liegt bereits teilweise Schnee.

Angesichts der strahlenden Wintersonne und schulfreier Tage warnte die Polizei erneut davor, auf den Gewässern unbedacht schlittschuhzulaufen. "Auch bei längerem Frost mahnen wir stets zur Vorsicht. Denn die Eisstärken auf den einzelnen Gewässern können sehr unterschiedlich sein, etwa durch warme Zuläufe", sagte ein Polizeisprecher.