Sofia - In Bulgarien haben nach der Regenflut nun heftige Schneestürme den Verkehr lahmgelegt. Am schwersten getroffen war die Region der Donaustadt Russe. Dort gab es drei Meter hohe Schneeverwehungen, berichtete der Staatsrundfunk in Sofia. Die einzige Brücke über die Donau nach Rumänien bei Russe wurde geschlossen. Die Hauptstadt Sofia versank bei minus neun Grad im Schnee.

Regierungschef Boiko Borissow rief die Menschen am Dienstag auf, auf unnötige Fahrten zu verzichten. Für das ganze Land galt ein Fahrverbot für schwere Lastwagen. An vielen Schulen fiel der Unterricht aus. In dutzenden Orten mussten die Menschen wegen beschädigter Leitungen ohne Strom- und Wasserversorgung auskommen. Insgesamt elf Menschen sind in dem Balkanland seit dem sibirischen Kälteeinbruch erfroren. Mindestens acht kamen bei den schweren Überschwemmungen am Montag ums Leben.