pottwal
© dpaEin gestrandeter, toter Pottwal wird von neugierigen Passanten beäugt.
Ein gestrandeter Pottwal wird in Belgien zu Biosprit verwandelt. Sein Fett soll so aufbereitet werden, dass 14 Haushalte damit ein Jahr lang mit Strom versorgt werden können. Auch die dann noch verbleibenden Überreste sollen verwertet werden.

Der auf organische Abfälle spezialisierter Energiehersteller Electrawinds hat angeboten, das das Walfett zu Biotreibstoff zu verarbeiten. Das berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga. Der Meeressäuger war diese Woche am Strand des Seebades Knokke-Heist angespült worden und dort verendet.

Das fast 25 Tonnen schwere Tier besteht zur Hälfte aus Fett, welches nun erst geschmolzen und dann gereinigt werden soll. Danach will die Firma Electrawinds es zu Biokraftstoff raffinieren. Der tote Wal soll rund 50 000 Kilowattstunden Strom liefern - nach Information von Belga genug, um 14 Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.

Den ganzen Donnerstag lang waren Wissenschaftler und Zivilschutz damit beschäftigt, das auf den Namen „Teofiel“ getaufte Tier vom Strand zu holen. Wissenschaftler der Universität Gent wollen Kiefer, Schädel und Teile vom Rückgrat des Wals untersuchen. Später sollen konservierte Stücke ins Museum wandern.

pie/dpa