Nachdem bereits vergangene Woche ein Schneesturm über die tibetischen Gebiete im Südwesten Chinas gezogen sind, werden nun laut Prognosen des lokalen Wetteramts vom Donnerstag weitere Stürme und Schnee erwartet.
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In den Gebieten Nyalam und Burang in der Präfektur Xigaze der Autonomen Region Tibet hat am Mittwoch wieder der Schneefall eingesetzt, sagten die Beamten des Wetteramts von Tibet. In einigen Teilen von Nyalam liegen inzwischen bis zu 38 Zentimeter Schnee auf dem Boden. Die Behörden rechnen damit, dass der neueste Schneefall den Transport von Hilfsgütern in die betroffenen Gebiete verlangsamen könnte.

Ein Schneesturm hatte vom 7. bis 9. Februar zwölf Landkreise in Xigaze heimgesucht. Dabei waren Straßen unpassierbar und die Bewohner der Region von Strom, Wasser und Kommunikationsmöglichkeiten abgetrennt worden. Es wurden zwar keine Verletzten gemeldet, doch mussten über 2.500 Menschen umgesiedelt werden, weil mehr als 689 Häuser zerstört oder beschädigt wurden. Außerdem waren laut Angaben der Beamten vom vergangenen Sonntag mehr als 20.000 Stück Vieh getötet worden. Die Regierung hat Hilfsgelder in der Höhe von über 25 Millionen Yuan (4 Millionen US-Dollar) gesprochen. Sie schickte Nahrung, Kleider, Decken und Schuhe in die betroffenen Gebiete.