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© epa/Warren Watkins/The Daily Citizen, Searcy, Arkansas, dpaToter Vogel in Bebee, Arkansas. Nicht nur in dem südlichen US-Bundesstaat sind Anfang 2011 zahlreiche Vogelkadaver gefunden worden, sondern auch im benachbarten Louisiana und in Schweden.
Tausende Heringe sind an Norwegens Küste gespült worden. In den USA fielen wieder hunderte Vögel tot vom Himmel. Experten Rätseln. Im Netz kursieren Gerüchte über HAARP.

Tonnen an Heringen sind zum Jahreswechsel 2011/2012 an der Küste Nordnorwegens gestrandet. Wie das Institut für Meereskunde in Norwegen am Dienstag bekannt gab, geben die Beobachtungen vom Strand bei Nordreisa den Forschern Rätsel auf. Etwa 20 Tonnen Heringe lagen demnach dicht an dicht am Ufer - ein solches Massensterben von Heringen wurde noch nie zuvor gesehen.

Tausende Heringe stranden an Küste im Norden Norwegens

Der Biologe Ole Kristian Berg von der Uni Trondheim erklärte, möglicherweise seien die Heringe von anderen Fischen oder von Meeressäugern verfolgt worden. Es könne jedoch auch so gewesen sein, dass sie von einer ungewöhnlichen Flut an Land geschwemmt worden seien oder dass sie durch ein ungewohnt hohen Süßwasseranteil im Meereswasser irritiert wurden. Mit späteren Gezeitenwechseln wurden die meisten der Heringe zwischenzeitlich wieder zurück ins Meer gezogen.

In den USA fallen tote Vögel vom Himmel

Die mysteriösen Meldungen aus den USA reißen nicht ab. An Silvester 2010/2011 waren Tausende Vögel tot vom Himmel gefallen waren, kurz darauf tauchten in Maryland Millionen tote Fische auf. Jetzt fielen in der Neujahrsnacht wieder hunderte Vögel tot vom Himmel. Und zwar in Beebe (Arkansas/USA). Und das obwohl in diesem Jahr Böllerverbot in der Stadt gegolten hatte. In der Stadt waren auch schon vor einem Jahr Vögel tot vom Himmel gefallen. Damals 5000.

Gerüchte, Verschwörungstheorien, HAARP

Bei solchen Massensterben kommen im Internet immer wieder Gerüchte über die HAARP-Station (High Frequency Active Auroral Research Program) der USA auf. Offiziell handelt es sich dabei um ein ziviles und militärisches Programm der USA, bei dem mit hochfrequenten Radiowellen die obere Atmosphäre untersucht wird. Kritiker vermuten hinter der Anlage in Alaska aber eine Einrichtung zur geophysikalischen Kriegführung. Mit der Anlage sollen laut diverser Verschwörungstheorien auch Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüche ausgelöst werden können - oder eben das massenhafte Sterben von Tieren.

stni