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Wallenhorst. In der Nacht zum Dienstag geriet in der Wallenhorster Umspannanlage an der Wernher-von-Braun-Straße ein Transformator in Brand. Personen wurden nicht verletzt. Die Stromversorgung war nicht unterbrochen. Das meldete die Polizei Bramsche. RWE-Sprecherin Ruth Brand bezifferte den Schaden auf voraussichtlich mehrere 100000 Euro.

Durch einen Lichtbogen hat sich am Dienstag um 1.25 Uhr Transformatorenöl entzündet, das in Trafos zur Isolierung, Kühlung und eigentlich auch zur Funkenlöschung verwendet wird, so die Polizei weiter. Der Grund für den Ausbruch des Feuers wird noch untersucht. Weitere Brandschäden entstanden nicht, das Feuer ist gelöscht. Der in Brand geratene Transformator diente dazu, die elektrische Spannung von 30000 auf 10000 Volt umzuwandeln.

Zunächst hatten die Einsatzkräfte darauf warten müssen, dass der Strom abgeschaltet und der Trafo geerdet wurde. Vorher wäre ein Löscheinsatz jedoch lebensgefährlich gewesen. In den 60 Minuten, bis abgeschaltet war, hatte der komplette Trafo Feuer gefangen. Eine dichte, übel riechende Rauchwolke von verbranntem Trafo-Öl zog Richtung B68.

Nachdem die Sicherheit bestand, dass die Feuerwehrleute beim Löschen keinen elektrischen Schlag bekamen, wurde das Feuer von Löschtrupps unter schwerem Atemschutz mit Schaum schnell gelöscht.

Die Stromversorgung ist durch den Brand nicht beeinträchtigt gewesen, betonte die RWE-Sprecherin auf Anfrage. Der Grund: Der Transformator lief nur im Stand-by-Betrieb und war nicht am Netz. Auch anschließend hat es keine von den Stromkunden spürbaren Abschaltungen gegeben.

Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Dabei werden die Beamten von dem Versorgungsunternehmen unterstützt. Neben der Feuerwehr und Polizei war auch ein Rettungswagen am Einsatzort. Ob der abgebrannte Trafo durch einen neuen ersetzt wird oder ob ein bereits vorhandenes Gerät in die Umspannanlage eingebaut wird, steht noch nicht fest, sagte die Unternehmenssprecherin. Neben den Schäden am Trafo müssen auch Leitungen und Isolatoren im Umfeld des Brandortes ausgewechselt werden. Die RWE-Techniker stellten sich auf „umfangreiche Arbeiten“ ein, so Ruth Brand.

mhe/swa