UN-Kommitee warnt vor einem Einschlag im Jahr 2040.

Der Himmelskörper "2011 AG5" mit einem Durchmesser von 140 Metern könnte mit der Erde kollidieren, warnt ein UN-Kommitee für die friedliche Nutzung des Alls. Die Chancen für eine Kollision stehen nach Berechnungen der NASA derzeit bei 1:625.

2011 AG5 würde mit einer Geschwindigkeit von mehr als 14 Kilometern pro Sekunde auf der Erde einschlagen - das würde der Sprengkraft von fast 7 Hiroshima-Atombomben entsprechen!

Zusammensetzung noch unbekannt

Der Asteroid wurde im Vorjahr entdeckt - woraus er besteht, ist noch nicht bekannt. "2011 AG5 ist jenes Himmelsobjekt, das mit der größten Wahrscheinlichkeit auf der Erde einschlagen könnte", sagt Detlef Juschny vom Zentrum der European-Space-Agency (ESA) in Noordwijk (Niederlande). Die Berechnungen seien allerdings noch sehr ungenau. Die ESA drängt darauf, den Asteroiden mit speziellen Teleskopen zu überwachen.

Entscheidung fällt 2023

NASA-Experte Donald Yeomans geht davon aus, dass der Asteroid im Jahr 2023 in einer Entfernung von knapp drei Millionen Kilometern an der Erde vorbeirasen wird. Durch die Erdanziehungskraft könnte sich dann dessen Flugbahn ändern und 2011 AG5 auf einen Kollisionskurs einschwenken - bis er 2040 dann einschlägt.

Die Gefahr aus dem All könnte die Entwicklung von Abwehrsystemen vorantreiben. Der frühere Apollo-Astronaut Russel Schweickart glaubt, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines Einschlages von 2011 AG5 erhöhen könnte, je mehr Daten vorliegen. Der Astronaut drängt auf rasche Entscheidungen - denn für eine derart komplexe Mission sei bis 2023 nicht mehr viel Zeit.