Durch einen schweren Sturm sind in Japan nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das Unwetter fegte mit starkem Regen und heftigem Wind über den Norden von Japans Hauptinsel Honshu und die nördliche Insel Hokkaido hinweg.

Durch einen schweren Sturm sind in Japan nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das Unwetter fegte mit starkem Regen und heftigem Wind über den Norden von Japans Hauptinsel Honshu und die nördliche Insel Hokkaido hinweg. Auf der Insel Sado vor der Westküste von Honshu wurden Windböen von über 150 Stundenkilometern gemessen.

Unter den Toten war den Angaben zufolge eine 96-jährige Frau, die vom Dach eines dreistöckigen Hauses stürzte. Eine 28-jährige Frau wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen, als sie mit ihrem Hund unterwegs war.

Das Unwetter beeinträchtige auch die Stromversorgung des Atomkraftwerks Onagawa in der Präfektur Miyagi, wie die Betreiberfirma Tohoku Electric Power mitteilte. Demnach fiel für 20 Minuten das Kühlsystem eines Abklingbeckens aus. Probleme seien dadurch aber nicht entstanden. Die Reaktoren des Kraftwerks sind zurzeit abgeschaltet. In der Region Tohoku waren nach Angaben des Energieversorgers zwischenzeitlich 132.000 Haushalte ohne Strom.

Wegen der starken Winde war es bereits am Dienstag zu einem Verkehrschaos gekommen: Rund 600 Flüge wurden abgesagt, 74.000 Passagiere saßen fest. Am Mittwoch fielen mehr als 70 Flüge aus. Auch bei der Bahn gab es Probleme. Unter anderem wurden Fahrten der Shinkansen-Schnellzüge unterbrochen.

Tokio (AFP)