In Pakistan ist eine Gruppe von Soldaten in Kompaniestärke unter Schnee begraben. Das Militär spricht von einer der schwersten Naturkatastrophen.
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In Pakistan hat Schnee etwa 130 Soldaten verschüttet. Die Lawine ging in der Nähe des Siachen-Gletschers im Norden des Landes auf einen Stützpunkt der Armee nieder, wie ein Armeesprecher sagte. Es sei eine der schwersten Naturkatastrophen, mit denen die Armee je habe kämpfen müssen.

Die Rettungsaktion habe begonnen. "Hubschrauber, die notwendige Ausrüstung und Experten sind auf dem Weg", sagte er. Auch ein Oberst sei verschüttet.

Der Unglücksort an der Karakoram-Bergkette im Himalaya liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Skardu, einer der wichtigsten Städte in der Region Gilgit-Baltistan.

Extremes Wetter

In den Bergen Pakistans, des benachbarten Afghanistan und der Kaschmir-Region herrschen oft extreme Wetterbedingungen. Durch Lawinen und Erdrutsche werden immer wieder Straßen unpassierbar und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Erst im Februar wurden mindestens 16 indische Soldaten von zwei Lawinen getötet

Pakistan hat in der Grenzregion zu Indien ein großes Truppenkontingent stationiert. 1982 hatte es in der Region des Siachen-Gletschers opferreiche Kämpfe zwischen Soldaten beider Länder gegeben.

ZEIT ONLINE, dpa, AFP