Mit sinflutartigen Regenfällen und Hagelschlag hat am Donnerstag im Süden und Osten des Landes die Unwettersaison begonnen. Davon betroffen war vor allem der Bezirk Feldbach, wo es zu starken Vermurungen kam.
Unwetter Steiermark
© LFV
Seit über als einem halben Jahr hat es im Süden und Osten der Steiermark keinen nennenswerten Niederschlag gegeben. Am Donnerstag endete die monatelange Trockenperiode mit schweren Unwettern und sturzflutartigen Regenfällen und Hagel.

20 Liter Regen pro Quadratmeter

Am heftigsten traf es den Bezirk Feldbach, so Franz Fink vom Landesfeuerwehrverband Steiermark: „Um 18.00 Uhr ist es dunkel geworden, und es gab ein Gewitter über Paldau. Binnen zehn Minuten hat es 20 Liter pro Quadratmeter geregnet.“ Für die stark ausgetrockneten Wiesen, Felder und Äcker war das zu viel, sie konnten das Wasser nicht aufnehmen.

Das vom Oberflächenwasser angespülte Erdmaterial führte in Paldau zu starken Vermurungen, sagte Fink: „Als ich in den Ort gefahren bin, habe ich gesehen, dass die Landesstraße in nördlichen Teilen des Ortsgebietes fast zehn Zentimeter hoch verschlammt und geflutet. Die Landesstraße musste gesperrt werden." 35 Mann der Feuerwehren Paldau und Axbach waren rund zwei Stunden damit beschäftigt, Schlamm und Erdreich abzupumpen und wegzuschaufeln.

289 Blitze
Bereits am Donnerstag Nachmittag kam es auch südlich von Graz zu Starkregen und zu Hagelschlag - so etwa im Bereich von Lebring und Wildon. Im ganzen Bundesland wurden 289 Blitze gezählt. Für Freitag sind erneut teils heftige Regenfälle vorhergesagt.