Bild
© dpaVor der Küste Sumatras hat sich ein Erdbeben der Stärke 8,6 ereignet. Karte: Stepmap.de
Bangkok/Neu Delhi - Nach den schweren Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra hat das Tsunami-Warnzentrum Entwarnung für die Länder rund um den Indischen Ozean gegeben. Die beiden Erdstößen mit Messwerten zwischen 8,1 und 8,6 lösten eine Flutwelle aus, die aber nur etwa 60 Zentimeter erreichte.

Es bestehe keine erhöhte Gefahr mehr für die Küstenregionen, teilte das Zentrum in Hawaii mit. Die Experten verwiesen aber darauf, dass es örtlich je nach Topographie (Bodengestalt) besondere Bedingungen geben könnte. Daher müssten letztlich die jeweiligen Behörden entscheiden, ob die Gefahr gebannt sei.

Die Erdbebenwarte in Indonesien hatte unmittelbar nach dem Beben vor einem Tsunami auf Sumatra gewarnt. Auch in Thailand heulten die Tsunami-Sirenen auf. Strände wurden geräumt. Indien war ebenfalls in Alarmbereitschaft. Am 26. Dezember 2004 hatte ein Tsunami rund um den Indischen Ozean verheerende Zerstörung angerichtet. In acht Ländern kamen damals rund 230 000 Menschen ums Leben.

dpa