Komplementärmedizin ist kosteneffektiv - Homöopathie ist deutlich günstiger als konventionelle Medizin

Forschungsergebnisse aus der Schweiz bestätigen erneut die Kosteneffektivität ärztlicher Homöopathie. Ziel der Studie mit dem Titel „Comparison of Swiss Basic Health Insurance Costs of Complementary and Conventional Medicine“ (Forschende Komplementärmedizin 2011; 18:315 - 320) war eine Analyse der Wirtschaftlichkeit der Komplementärmedizin auf Basis der Daten der Schweizer Grundversicherer für die Jahre 2002 und 2003. Es wurden Kostendaten von 562 ärztlichen Grundversorgern mit und ohne komplementärmedizinischer Expertise analysiert und mit behandlungsbezogenen Ergebnissen verglichen, die von den Patienten aufgezeichnet worden waren. Mittels linearer Modelle wurden die Praxiskosten von Komplementärmedizin und konventioneller Medizin unter Berücksichtigung unterschiedlicher Patientenpopulationen und struktureller Charakteristika der Arztpraxen geschätzt.

Das Ergebnis: Komplementärmedizin kostet insgesamt etwas weniger als die konventionelle Medizin. Die Kosten für Homöopathie liegen sogar um 15,4 Prozent niedriger als die der konventionellen Medizin. Patienten von komplementärmedizinischen Ärzten dokumentierten eine bessere Qualität der Arzt-Patienten-Beziehung und weniger unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Im Ergebnis ist Komplementärmedizin wirtschaftlicher als konventionelle Medizin im Schweizer Gesundheitssystem. Private Zusatzleistungen, die nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden, sind in der Studie jedoch nicht erfasst. Erneut wird gezeigt, dass Komplementärmedizin innerhalb des Krankenkassensystems nicht teurer ist als konventionelle Medizin. Für die Niederlande liegen ähnliche Ergebnisse vor. Das Abstract der Studie findet sich hier.

pm