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Die Luftraum-Überwachungsstation "Goldhaube" auf der Koralpe im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet steht seit Donnerstag in der Früh still. Laut einem Ministeriumssprecher musste die Anlage, die erst Anfang Mai offiziell eröffnet worden war, wegen eines Blitzschlages abgeschaltet werden. Die Luftraumüberwachung sei aber gesichert, hieß es. Derzeit übernehmen die beiden anderen Stationen die Aufgaben der stillgelegten Anlage, für die Dauer der Reparaturarbeiten wird eine mobile Station eingesetzt.

Schäden bei Routinekontrolle entdeckt

"Die Hülle ist durch mehrere Blitzschläge beschädigt worden, in der Nacht auf heute haben dann starke Sturmböen die Kuppel in Mitleidenschaft gezogen", sagte Major Peter Barthou. Die Schäden seien in der Früh bei einer Routinekontrolle entdeckt worden, daraufhin wurde die Anlage abgeschaltet. "Wir müssen erst feststellen, ob die Antennen auch Schaden genommen haben", so Barthou. Wie lange das dauern wird, steht noch nicht fest.

Die Station auf der Koralpe war erst kürzlich zu einer modernen Long-Range-Radarstation aufgerüstet worden, die im Oktober vergangenen Jahres den Betrieb aufgenommen hat. Die Aufrüstung der Koralpe und der beiden anderen Stationen am Kolomannsberg (Oberösterreich/Salzburg) und am Steinmandl in Niederösterreich hat insgesamt rund 70 Millionen Euro gekostet.

APA