antony k.
© dapdInnerhalb kürzester Zeit treten mehrere seltsame Fälle mit Kannibalismus auf.
Erst zerfleischt ein Mann in Miami das Gesicht eines Obdachlosen. Dann frisst ein Student in Baltimore Herz und Gehirn seines Mitbewohners. Die Polizei vermutet dass eine neuartige synthetische Droge Menschen in den Vereinigten Staaten zu Kannibalen macht.

Ein 21-jähriger US-Student hat sich des Kannibalismus bezichtigt. Er habe seinen Mitbewohner getötet und Teile des Gehirns sowie das Herz gegessen, gestand Alexander Kinyua von der Morgan State University in Baltimore der Polizei. Kinyua war festgenommen worden, nachdem sein Bruder den Kopf und die Hände des Toten gefunden hatte. Bei dem Ermordeten handelt es sich laut der Zeitung Baltimore Sun um einen 37-Jährigen, der seit Freitag vermisst worden war.

Erst am Samstag gab es in Miami einen Kannibalismusfall. Ein Mann wurde von der Polizei erschossen, als er nackt in einer Straße das Gesicht eines Obdachlosen zerfleischte. Die Polizei vermutet, dass eine neuartige synthetische Droge bei solchen Gewalttaten im Spiel ist. Laut dem Fernsehsender CBS berichteten Ärzte in Notaufnahmen wiederholt von vergleichbaren Fälle, die im Zusammenhang mit der Droge "Bath Salts" (Badesalz) standen. Das Rauschmittel, dass vor allem unter Konsumenten und Dealern als "Das neue LSD" bezeichnet wird, führt angeblich dazu, dass die Körpertemperatur der Konsumenten extrem ansteigt, dass sie in ein aggressives Delirium verfallen und um sich beißen.

Kurz vor seiner Tat veröffentliche Kinyua auf Facebook verstörende Nachrichten. Er fragt seine Mitstudenten laut der Baltimore Sun, ob sie bereit für massenhafte rituelle Menschenopferungen wären, spielte auf Amokläufe an US-Universitäten an. Auch der Ausdruck ethnischen Säuberungen fällt. Mittlerweile ist seine Facebookprofil nicht mehr aufrufbar.

n-tv.de, ieh/AFP