An der südlichen Atlantikküste Brasiliens sind schätzungsweise 500 tote Pinguine angespült worden. Die Tiere wurden am Strand zwischen den Orten Tramandaí und Cidreira im Bundesstaat Rio Grande do Sul gefunden, wie lokale Medien am Freitag (Ortszeit) berichteten.

São Paulo. Veterinäre hätten 30 Kadaver aufgesammelt. Sie wollen nun anhand von Untersuchungen die Todesursache klären. Proben würden an der Universität von Porto Alegre, der Hauptstadt des Bundesstaates, untersucht.

Die Magellan-Pinguine waren weder verletzt noch wiesen sie Zeichen von Ölverschmutzung auf und waren auch gut genährt. Nach Angaben von Wissenschaftlern sind die Tiere wie jedes Jahr zu dieser Zeit bei der Futtersuche auf dem Weg von Argentinien in Richtung Norden.

Die Tiere brüten in großen Kolonien im Süden Argentiniens und Chiles. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Schalentieren. In der vergangenen Woche waren Dutzende Pinguine am Strand von Rio de Janeiro in Obhut genommen worden.

dpa