Die Kadima-Partei hat Israels Regierungskoalition verlassen. Grund dafür war der anhaltende Streit um die allgemeine Wehrpflicht.

Israels große Koalition ist nur zwei Monate nach ihrer Bildung am Streit um die allgemeine Wehrpflicht zerbrochen: Die Kadima-Partei stimmte am Dienstag dafür, das Bündnis mit dem rechtsorientierten Likud zu verlassen. Die Regierungskoalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird damit deutlich geschwächt, verliert aber nicht die Mehrheit im Parlament - sie verfügt dank kleinerer Parteien auch ohne Kadima über 66 von 120 Sitzen. Die für Herbst kommenden Jahres angesetzten Parlamentswahlen könnten nun vorgezogen werden.

sb/dpa