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© dpa/DPASymbolbild: Ein Dammbruch überschwemmte in China ein Dorf. Zehn Menschen starben
Wassermassen überschwemmten ein Dorf und zerstörten Häuser. Mindestens 27 Menschen wurden verletzt. Einige Bewohner noch vermisst.

Peking. Im Osten Chinas sind bei schweren Unwettern mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie staatliche Medien am Freitag berichteten, brach ein Damm auf der Insel Daishan in der Provinz Zhejiang und überschwemmte ein nahe gelegenes Dorf. 27 Menschen wurden verletzt, andere wurden noch vermisst. Nach Informationen der Nachrichtenagentur „China News Service“ lebten bis zu 60 Menschen in der Nähe des Dammes. Dutzende Häuser wurden von den Wassermassen zerstört.

Ostchina wird seit Mittwoch von dem Taifun „Haikui“ heimgesucht. Es ist bereits der dritte Taifun, der das Land innerhalb einer Woche getroffen hat. Die chinesischen Behörden brachten 2,2 Millionen Menschen vor den starken Regenfällen und Sturmböen in Sicherheit. In ganz China kamen in den vergangenen Wochen mindestens 400 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, teilte das Verwaltungsministerium mit.

Nach den verheerenden Überschwemmungen auf den Philippinen mit mindestens 60 Toten haben am Freitag die Aufräumarbeiten begonnen. Die ersten der Bewohner kehrten in ihre Häuser zurück, die meisten blieben aber weiter in den Notunterkünften, wie die Behörden mitteilten.

Die schwersten Überschwemmungen in der Hauptstadt Manila seit 2009 waren von heftigen Regenfällen seit Sonntag ausgelöst worden. Auf dem Höhepunkt stand mehr als die Hälfte der Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt unter Wasser. Schulen und Büros wurden für mehrere Tage geschlossen. Etwa 2,4 Millionen Menschen waren betroffen, mehr als 360.000 suchten Zuflucht in Notunterkünften.

dpa