Ein amerikanisches Unternehmen hat jetzt ein »schwebendes Motorrad«, das große Ähnlichkeiten mit Fluggeräten in dem Kinoklassiker Die Rückkehr der Jedi-Ritter aufweist, entwickelt und damit ein Stück Science-Fiction Wirklichkeit werden lassen.

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Die in Kalifornien ansässige Firma Aerofex konstruierte und baute ein flugfähiges Luftfahrzeug mit zwei waagerechten so genannten Impellern (das heißt von einem ringförmigen Gehäuse umschlossenen Propellern) anstelle der Räder. Dabei bediente man sich eines Entwurfs, der in den 1960er Jahren aufgrund von Stabilitäts- und Überschlagsproblemen verworfen wurde.

Dem Unternehmen gelang es, das Stabilitätsproblem zu lösen, indem man ein mechanisches System entwickelte, das von zwei Steuerleisten in Kniehöhe betätigt wird und es dem Fluggerät ermöglicht, auf die Gewichtsverlagerung und den natürlichen Gleichgewichtssinn des menschlichen Fahrers zu reagieren, berichtet das Internetportal Innovation News Daily. »Man könnte [mit diesem Gerät] Fliegen sozusagen in der Sphäre geländegängiger Fahrzeuge ermöglichen«, erklärte der Luftfahrtingenieur und Gründer von Aerofex, Mark De Roche.

Um das »Flugmotorrad« nutzen zu können, benötigt man keine besondere Ausbildung. Und so stehen dem Gerät viele sinnvolle Anwendungen in der Landwirtschaft sowie bei der Grenzkontrolle und Such- und Rettungsaktionen offen.

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»Stellen Sie sich nur einmal vor, selbst zu fliegen wäre so einfach wie Motorradfahren«, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. »Man könnte auch [bei Katastrophen] eine kleine Flotte von Luftfahrzeugen für Helfer vor Ort im Frachtraum eines Passagierflugzeugs transportieren. Ebenso liegen die Vorteile von Grenzkontrollen, die ohne die vorherige Anlage von Straßen möglich sind, auf der Hand.«

Aerofex will zunächst keine für jedermann verfügbare Version des »Flugmotorrads« entwickeln und auf den Markt bringen. Zunächst ist daran gedacht, das Fluggerät als Testplattform für unbemannte Drohnen zu nutzen.