Die USA haben die neue Gleitbombe GBU-44/E vom Typ »Viper Strike« erfolgreich getestet. Diese hochpräzisen Gleitbomben können aus einer Entfernung von bis zu fünf Kilometern gegen Ziele in der Luft und am Boden eingesetzt werden, wobei die Steuerung über GPS-Navigation und Lasersucher erfolgt.
Gleitbombe
Bei einem von der amerikanischen Regierung finanzierten Test auf dem Gelände des Truppenübungs- und Raketentestgeländes White Sand im Süden des amerikanischen Bundesstaats New Mexico traf eine Viper Strike, die von einer einmotorigen Cessna Caravan abgeworfen wurde, acht Fahrzeuge, die sich mit sehr hoher Geschwindigkeit in verschiedenen realistischen Fahrsituationen bewegten, hieß es in einer Pressemitteilung des Bombenentwicklers MBDA.

Die neue Gleitbombe wird von ihren Konstrukteuren als »extrem genau« beschrieben und soll nur geringe Kollateralschäden bewirken. Damit wäre nach Ansicht von Militärexperten ein Einsatz auch in Gebieten mit einer hohen Bevölkerungsdichte möglich.

Die neue Bombe soll etwa 19 Kilogramm wiegen und 90 Zentimeter lang sein. »Diese Fähigkeit, Ziele, die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, präzise angreifen zu können, eröffnet kämpfenden Einheiten völlig neue Möglichkeiten, gegen sich schnell bewegende Fahrzeuge mit großer Präzision und aus allen Richtungen vorzugehen«, erklärte der Entwicklungsleiter des Viper-Strike-Programms Tom Bien.

Viper Strikes wurden und werden in Kampfeinsätzen sowohl in bemannten wie unbemannten Flugzeugen beziehungsweise Drohnen eingesetzt und sollen auch in umgerüsteten Tankflugzeugen des Marinecorps vom Typ KC-130J Harvest Hawk eingesetzt werden. Die Gleitbomben können entweder aus Innenschächten oder von Außenbefestigungen des Flugzeugs, Hubschraubers oder der Drohne abgeworfen werden.

Quelle: RussiaToday