No To Doctors
© Japan Inc
Patientenakten werden nach Behandlungsfehlern häufig manipuliert. "Wir gehen davon aus, dass die Manipulation von Patientenakten bei Behandlungsfehlern ein unterschätztes und sehr gravierendes Problem ist".

Ärzte, Pflegekräfte und Klinikpersonal manipulieren nach einem Behandlungsfehler häufig die Akte des betreffenden Patienten. Dies berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" in seiner am heutigen Dienstagabend ausgestrahlten Ausgabe.

Das Magazin beruft sich dabei auf Recherchen bei Verbraucherschützern und Patientenanwälten. "Wir gehen davon aus, dass die Manipulation von Patientenakten bei Behandlungsfehlern ein unterschätztes und sehr gravierendes Problem ist", sagte die Referentin für Gesundheitspolitik des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Susanne Mauersberg.

Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht in der Manipulation von Patientenakten "eine Unkultur, die mehr und mehr zunimmt. Es ist ein Trauerspiel, dass diese Praxis immer mehr um sich greift, und ich finde es auch erschreckend, dass sich immer mehr Gruppen daran beteiligen", erklärte Lauterbach im Gespräch mit dem Magazin.