Die Ökostromumlage wird voraussichtlich auf 5,3 Cent erhöht. Damit würde die Energiewende in Deutschland zu einer erheblichen Mehrbelastung der Konsumenten führen.
Windkraft, Windräder
© Flickr/marci_oder_soDer massive Ausbau von Windkraft und Photovoltaik soll über die Umlage zur Förderung für erhebliche Mehrkosten bei den Konsumenten sorgen.
Der Beitrag, den Konsumenten zur Energiewende beisteuern müssen, wird nun doch deutlich erhöht. Künftig werden pro Kilowattstunde 5,3 Cent für die Förderung von Ökostrom berechnet.

Dass die Ökostromumlage auf über 5 Cent angehoben wird, hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Die bisher kolportierten 5,4 Prozent wurden aus dem Umfeld der Netzbetreiber als etwas zu hoch eingestuft. Eine Person, die nach Angaben von Reuters direkt mit der Materie zu tun hat, sagte der Nachrichtenagentur nun: „5,3 Cent ist richtig“.

Als die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomkraft im Jahr 2011 verkündete, hieß es noch, es werde dadurch zu keiner erheblichen Mehrbelastung der Konsumenten kommen. Aktuell liegt die Ökostromumlage noch bei 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Wird der Förderanteil für Ökostrom tatsächlich auf 5,3 Cent angehoben, würde dies einen Anstieg um gut 50 Prozent bedeuten.

Reuters rechnet, dass ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden durch die höhere Ökostromumlage jährlich mit 185 Euro belastet würde. Dies wären circa 60 Euro mehr pro Haushalt.

Die Netzbetreiber werden die Höhe der neuen Ökostromumlage Anfang kommender Woche offiziell bekanntgeben.