Bild
© dapdBei einem Autobomben-Anschlag auf das Büro eines Friedenskomitees sind in Pakistan mindestens 15 Menschen getötet worden, etwa 20 weitere wurden verletzt. Bislang hat sich niemand zu der Tat bekannt.
Bei einem Bombenanschlag auf einen Marktplatz im Nordwesten Pakistans sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Der Angriff galt offenbar Mitgliedern einer Pro-Regierungsmiliz.

Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf einem Markt im Nordwesten Pakistans mindestens 16 Menschen getötet. Ziel des Angriffs seien offenbar Mitglieder einer Pro-Regierungsmiliz in dem Ort Darra Adam Khel gewesen, die sich dem Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban verschrieben hätten, teilten lokale Behörden mit.

Die Zahl der Toten könne noch steigen, da sich einige der 25 bei dem Anschlag Verletzten in kritischem Zustand befänden. Den Angaben zufolge sprengte sich der Attentäter in einem Auto in die Luft. Dabei seien auch 15 Geschäfte und acht Fahrzeuge zerstört worden.

Bei der Explosion einer Autobombe sind auf einem Marktplatz im Nordwesten Pakistans mindestens 16 Menschen getötet worden.

Die Region wird von Kämpfern der radikalen Islamistengruppe Tariq Afridi kontrolliert. Pakistans Präsident Asif Ali Zardari und Ministerpräsident Raja Pervez Ashraf verurteilten den Anschlag.

Vor wenigen Tagen hatten Taliban-Kämpfer im Swat-Distrikt die 14 Jahre alte Aktivistin Malala Yousafzai auf dem Weg von der Schule nach Hause überfallen und ihr in den Kopf geschossen. Als Grund nannten sie ihr Engagement für die Bildung von Mädchen. Yousafzai liegt noch immer auf der Intensivstation

Das pakistanische Militär hat mehrere Offensiven gegen die Taliban und andere radikale Gruppen in der Grenzregion zu Afghanistan gestartet. Doch bisher gelang es nicht, die Netzwerke der Extremisten zu zerschlagen.

Daher befürwortet die Regierung die Wiederbelebung traditioneller Milizen zur Unterstützung des Kampfs gegen die Taliban. Doch auch diese Gruppen können bisher kaum Erfolge aufweisen.

Reuters/dpa/mcz