Cigarettes
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Wer früher mit dem Rauchen aufhört, ist später tot: Frauen, die bis zum 40. Lebensjahr das Rauchen aufgeben, leben länger. Das hat eine Studie ergeben.

Rauchen: Wer früher aufhört, ist später tot - Frauen, die früh das Zigarettenrauchen aufgeben, erhöhen ihre Lebenserwartung deutlich. Eine Studie der Universität Oxford, die auf Daten von über einer Million Britinnen basiert, kommt zu dem Ergebnis, dass Raucherinnen, die vor ihrem 40. Geburtstag dem Tabak abschwören, neun Lebensjahre gewinnen gegenüber jenen, die weiterrauchen.

Rauchen: Wer früher aufhört, ist später tot

Ein Ende des Zigarettenkonsums im Alter von 35 Jahren verlängere das Leben der Frauen sogar um zehn Jahre. „Das bedeutet allerdings nicht, dass Frauen bis 40 gefahrlos rauchen können“, sagt der britische Epidemologe und Studienmitautor Richard Peto. So hätten alle Raucherinnen, egal, wann sie aufgehört haben, eine geringere Lebenserwartung im Vergleich zu jenen Frauen, die niemals mit dem Laster anfingen. Frauen, die vor dem 15. Lebensjahr das Rauchen begonnen hätten, erkrankten zudem deutlich häufiger an Lungenkrebs.

Vergleichbare Effekte für Männer nachgewiesen

Der frühe Tod von Raucherinnen gehe vor allem auf Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. Die Forscher wählten zwischen 1996 und 2001 rund 1,2 Millionen Britinnen aus und beobachteten sie bis zum Jahr 2011. Knapp ein Viertel waren Raucherinnen, ein weiteres hatte damit aufgehört, 52 Prozent hatten nie angefangen.

Der Krebsforscher Peto hatte bereits in einer ähnlichen Studie vergleichbare Effekte für Männer nachgewiesen. Bekannt wurde der britische Medizinstatistiker für seine These, dass das Verteilen von Gratis-Zigaretten an britische Soldaten im Ersten Weltkrieg über die Jahrzehnte insgesamt mehr Opfer gekostet habe als der Krieg selbst.

afp, AZ