Ein Güterzug ist im Bundesstaat Texas in eine Parade von Kriegsveteranen gerast und hat vier Menschen in den Tod gerissen.

Tragödie bei Militärfestival in den USA: Ein Güterzug ist im Bundesstaat Texas in eine Parade von Kriegsveteranen gerast und hat vier Menschen in den Tod gerissen. Außerdem wurden bei dem Unfall am Donnerstag (Ortszeit) 16 Menschen verletzt, zehn davon schwer, wie die Lokalzeitung The Midland Reporter-Telegram berichtete. Viele der Opfer waren Kriegsinvaliden. Verteidigungsminister Leon Panetta äußerte sich bestürzt.

Die Katastrophe ereignete sich am späten Nachmittag in der Nähe der Stadt Midland in Westtexas. Der Güterzug raste an einer Schienenkreuzung in einen Umzugswagen der Parade, auf dem sich etwa 30 Veteranen mit ihren Ehefrauen befanden. Die Veteranen waren auf dem Weg zum Bahnhof, wo ein Empfang geplant war. Mehrere Verletzte waren auch am Freitag noch im Krankenhaus, hieß es.

Die Militärparade „Hunt for Heroes“ (zu Deutsch: Jagd nach den Helden) ehrt Veteranen, die ihr Leben im Kriegseinsatz riskierten und als Invaliden zurück kamen. Das Festival war auf mehrere Tage ausgerichtet. Nach dem Unglück wurden alle Veranstaltungen abgesagt.

Die genauen Umständen, wie es zu dem Unfall kam, waren zunächst unklar. „Die Kreuzung ist mit Lichtsignalen und Schranken ausgestattet. Unsere ersten Untersuchungen zeigen, dass die Signalanlagen auch funktionierten“, sagte ein Sprecher der Eisenbahngesellschaft Union Pacific. Es sei eine Untersuchung durch die Bundesbehörden angeordnet. An Bord des Güterzuges seien über 80 Autos gewesen.

ah/dpa