Wissenschaftler der altehrwürdigen University of Cambridge haben eine interdisziplinäre Forschungsgruppe eingerichtet, die das Risiko einschätzen soll, ob sich eines Tages intelligente Maschinen über die Menschheit erheben könnten.
Künstliche Intelligenz
© Oliver M. Voss, cgigalaxy.comSymbolbild: Künstliche Intelligenz (Illu.).Symbolbild: Künstliche Intelligenz (Illu.).
Cambridge (England) - Im Rahmen des Centre for the Study of Existential Risk (CSER, "Zentrum zur Erforschung existenzieller Risiken") wollen die Forscher zukünftig die potentiellen Gefahren und Risiken untersuchen, die von den Entwicklungen auf den Gebieten der Biotechnologie, der Erforschung und Entwicklung von künstlichem Leben und künstlicher Intelligenz, der Nanotechnologie und dem Klimawandel ausgehen könnten.

Es sei "gefährlich", so die Forscher in einer Presseerklärung, die Bedenken gegenüber einem potentiellen Aufstand der Roboter zu übersehen. In ihren Untersuchungen wollen die Wissenschaftler jedoch deutlich über Science-Fiction-Szenarien, wie sie beliebter Inhalt von Science-Fiction-Filmen wie "Terminator" sind, hinausdenken: "Es ist schwer, die Ernsthaftigkeit dieser Risiken einzuschätzen, aber alleine diese Tatsache zeigt schon, dass es Gründe zur Besorgnis gibt - gerade wenn wir bedenken, was auf dem Spiel stehen könnte", so die Forscher in einer Erklärung auf der Internetseite des Projekts.

Initiiert wurde das CSER von dem Cambridge-Philosophieprofessoren Huw Price, dem Kosmologen und Astrophysiker Martin Rees und dem Gründer von Skype, Jaan Tallinn.

Eines der Hauptrisiken sehen die Forscher dabei nicht zwangsläufig in Maschinen, die den Menschen gegenüber feindlich gesinnt wären, sondern in jenen Robotern, deren Interessen uns Menschen gar nicht erst berücksichtigen.

Verschiedene (vom CSER unabhängige) Drohnen-Entwicklungen:



Quellen: cser.org