Weiterer Soldat verletzt - Seit 2007 schon 47 UNAMID-Soldaten getötet

Khartum - In der sudanesischen Unruheregion Darfur hat ein Blauhelmsoldat der UN-Truppe UNAMID drei UNAMID-Soldaten und dann sich selbst getötet. Wie eine UNAMID-Sprecherin am Freitag weiter mitteilte, wurde außerdem ein Blauhelmsoldat verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach am Donnerstag auf dem UNAMID-Stützpunkt Mukjar im Westen Darfurs. Zur Nationalität der Beteiligten konnte die Sprecherin keine Angaben machen. Ermittlungen seien im Gange.

Im Oktober waren bei Angriffen im Norden und Westen Darfurs fünf Blauhelmsoldaten getötet worden. Die Zahl der getöteten UNAMID-Soldaten stieg nach dem Vorfall vom Donnerstag auf 47 innerhalb von fünf Jahren. Die 23.500 Mann starke UN-Truppe soll in Darfur den Konflikt zwischen Aufständischen und regierungstreuen Milizen befrieden. An dem seit 2007 andauernden UNAMID-Einsatz sind auch Bundeswehrsoldaten und deutsche Polizisten beteiligt.

(APA)