OF THE
TIMES
Im Netz macht derzeit eine ungewöhnliche Petition die Runde: Es ist ein Entschuldigungsschreiben an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, das von Internetnutzern unterzeichnet werden kann.Ungewöhnlich ist dieser Brief nicht, wenn man tagtäglich die schlimmsten Fehlmeldungen über Putin, Russland und die Ukraine in den herkömmlichen Medien lesen muss. Wie es zum Beispiel auch der hier veröffentlichte Artikel der Huffington Post zum Besten gibt. Wie Präsident Kennedy selbst am 27. April 1961 sagte:
Die Presse ist nicht deshalb das einzige Geschäft, das durch die Verfassung spezifisch geschützt wird, um zu amüsieren und Leser zu gewinnen, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will, sondern um über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um aufzurütteln und zu reflektieren, um unsere Krisen festzustellen und unsere Möglichkeiten aufzuzeigen, um zu führen, zu formen, zu bilden, und manchmal sogar die öffentliche Meinung herauszufordern. Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg, sondern ganz in der Nähe und zu Hause. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit für besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Berichterstattung, und es bedeutet schließlich, dass die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtung erfüllen muss, Sie mit den bestmöglichen Informationen zu versorgen und dabei die Beschränkungen durch die nationale Sicherheit möglichst gering zu halten...Die Huffington Post, der Spiegel, Focus, die Welt, Stern... kommen dieser Aufgabe hingegen so nicht nach. Man kann behaupten, wie es Harrison Koehli in einem Artikel kürzlich äußerte, dass, wenn man die Wahrheit aus den herkömmlichen Medien erfahren möchte, die Meldungen erst in das genaue Gegenteil drehen muss.
„Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands“, heißt es da in hochoffiziösem und grammatisch nicht ganz stolperfreiem Deutsch, „wir möchten uns hiermit für das Verhalten unserer Regierungen und Medien entschuldigen.“Wer recherchiert, findet schnell den Initiator. So wie die Nato, USA und EU in den letzten Monaten agierten, muss man sich glücklich schätzen, dass es nicht zu einem Krieg gekommen ist. Und dies verdanken wir Putin, da er sich nicht von unzähligen und sinnlosen Beschuldigungen des Westens provozieren ließ.
Es ist die erste, aber nicht die letzte Demutsgeste, die in dem offenen Brief zum Ausdruck kommt. So dankt der unbekannte Initiator Putin dafür, dass es bisher nicht zu einem Atomkrieg gekommen sei.
Kommentar: Es gibt noch viele weitere Punkte, die für die kalte Dusche sprechen: