© William Rafti of the William Rafti InstituteTabak-Blüte und Knospen
Die Wissenschaft ist nicht immer eine neutrale, desinteressierte Suche nach Wissen, obwohl das für einen Außenstehenden oftmals so aussehen mag.Rauchen und Gesundheit sind Gegenstand von Auseinandersetzungen gewesen, seit Tabak im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt wurde. Der englische König James I war einer der Pioniere der Antiraucher-Bewegung. 1604 deklarierte er, dass rauchen „ein hassenswerter Brauch ist, hässlich für die Nase, schädlich für das Gehirn, gefährlich für die Lunge, und dessen schwarzen, stinkigen Rauch man wohl am ehesten mit dem horrenden stygischen Rauch im Innersten der Hölle vergleichen kann.“ Doch wie viele Politiker seither beschloss er, dass Tabak zu besteuern schlauer war, als ihn zu verbannen.
Doch am Ende des Jahrhunderts hatte sich die öffentliche Meinung dazu verändert. Das Royal College of Physicians of London (Ärztegesellschaft von London)
unterstützte das Rauchen wegen den Vorteilen für die Gesundheit und gab Empfehlungen heraus, welche Marken am besten seien. Rauchen war in den Schulen obligatorisch. Ein Schüler aus Eton (einer Eliteschule in England) erinnerte sich später „dass er niemals in seinem ganzen Leben derartig verprügelt worden sei, als er eines Morgens vergaß, zu rauchen.“ Bis 1942 empfahl
Price’s Textbook of Medicine Rauchen als eine Therapie für Asthma.
Kommentar: Genauso wie damals profitiert unser Immunsystem auch heute immens durch eine kohlenhydratarme Ernährung.