© NASA/CXC/ISDC/L.Pavan et al. (Röntgen), CSIRO/ATNF/ATCA (Radio), 2MASS/UMass/IPAC-Caltech/NASA/NSF (optisch)Blick auf Supernova-Überrest (oben links) und den Pulsar samt Jet (unten rechts). Die Chandra-Daten auf diesem aus Beobachtungen in verschiedenen Wellenlängen zusammengesetzten Bild sind lila dargestellt. Der Jet ist deutlich als längliche lilafarbene Struktur zu sehen, der Pulsarwindnebel erscheint weißlich
Mithilfe des Weltraumteleskops
Chandra haben Astronomen einen Pulsar untersucht, der sich mit hoher Geschwindigkeit vom Ort einer Supernova-Explosion entfernt und gleichzeitig einen rekordverdächtig langen Jet, also einen gebündelten Partikelstrahl, ins All schießt. Der Jet hat eine Länge von rund 37 Lichtjahren und ist zudem eigentümlich verdreht.
Astronomen konnten mit dem NASA-Weltraumteleskop
Chandra nun ein ganz besonderes Objekt näher untersuchen: Mithilfe des im Röntgenbereich empfindlichen Teleskops und weiterer Instrumente studierten sie einen Pulsar, der sich mit hoher Geschwindigkeit vom Ort einer Supernova entfernt und gleichzeitig einen rekordverdächtig langen Jet, also einen eng gebündelten Partikelstrahl, ins All schießt.
Der Pulsar trägt die Bezeichnung IGR J1104-6103 und wurde ursprünglich mit dem europäischen Satelliten
Integral aufgespürt. Er befindet sich rund 60 Lichtjahre vom Supernova-Überrest MSH 11-61A entfernt und liegt im Sternbild Kiel des Schiffs in einer Entfernung von etwa 23.000 Lichtjahren. Die Geschwindigkeit des Pulsars schätzen die Astronomen auf vier bis acht Millionen Kilometer pro Stunde, womit IGR J1104-6103 einer der schnellsten Pulsare wäre, die man bislang beobachtet hat.
Kommentar: Im 02elf Abendblatt können wir lesen: