Seit einigen Jahren sorgen versteckt und getarnte Kamerafallen immer wieder für zoologische Sensationen, wenn die automatisierten Wildtier-Kamerafallen exotische, vom Aussterben bedrohte oder sogar schon ausgestorben geglaubte Tierarten in freier Wildbahn dokumentieren (...wir berichteten 1, 2). Auch in der Kryptozoologie - also dem Forschungszweig, der nach Tieren sucht, die zwar bereits vielfach von Legenden und Augenzeugen, jedoch noch nicht wissenschaftlich beschrieben wurden - kommen Kamerafallen zum Einsatz. Besonders bei der Suche nach angeblichen noch unbekannten Großprimaten wie dem nordamerikanischen Waldmenschen. Bislang jedoch mit kaum nennenswertem Erfolg. Eine aktuelle Studie könnte nun erklären, warum die Fotofallen an Bigfoot und Sasquatch scheitern.
Für Wissenschaftler wie dem Anthropologen und international anerkannten Experten für den aufrechten Gang, Dr. Jeffrey Meldrum von der Idaho State University, sind die Indizien und Beweise in Form von Hinterlassenschaften der kryptiden Primaten wie u.a. Fuß- und Handabdrücke sowie die unzähligen Augenzeugenberichte mehr als ausreichend, um von der Existenz der immer noch mysteriösen Wesen auszugehen.
© BoarBigfoot vor der Kamerafalle?
Coffs Habour (Australien) - Doch auch Meldrum weiß um die Problematik, dass Foto- und Filmbeweise für die Existenz des Bigfoot selten sind und diese - mit Ausnahme einer kontrovers diskutierten Filmsequenz aus den 1960er Jahren - meist nur in Form unscharfer und verwackelter, aus der Ferne aufgenommener und zudem meist vielfach interpretierbarer Aufnahmen vorliegen.
Auch der Einsatz von automatisierten Wildtierkameras in Gegenden, in denen es gehäuft zu Bigfoot-Sichtungen kommt oder Regionen wie der
Olympic-Halbinsel im US-Bundesstaat Washington, die von Bigfoot-Forschern sogar als "Habitate" der legendären Wesen bezeichnet werden, änderte an dieser Situation bislang nur wenig. Zwar liegen zahlreiche Aufnahmen von Kamerafallen vor, die einen Bigfoot zeigen könnten - doch auch angesichts dieser Bilder ist eine eindeutige Bestimmung dessen, was genau die Kamerafallen ausgelöst hatte und auf den Aufnahmen zu sehen ist, nicht möglich.
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