© awiDie heutigen Klimabedingungen auf der Nordhalbkugel:
In der Gegenwart ist die Ausdehnung des arktischen Meereises sehr viel geringer als in der letzten Eiszeit. Gleichzeitig verschwand der Laurentidische Eisschild als wichtigster Taktgeber für die eiszeitliche Ozeanzirkulation. Das heutige Klima verhält sich in Modellsimulationen deshalb sehr viel robuster gegen graduelle Veränderungen als in den Phasen mittlerer Vereisung und mittlerer Meersspiegelhöhen, in denen es während der letzten Eiszeit die rasanten Temperatursprünge auf der Nordhalbkugel gab.
Schon geringe Änderungen in der Größe des arktischen Eisschildes konnten zu abrupten Temperaturwechseln führenBremerhaven - Während der letzten Eiszeit bedeckte ein dicker Eispanzer weite Teile der Nordhalbkugel. Das über den Landmassen gespeicherte Wasser sorgte dafür, dass der Meeresspiegel zur Zeit der maximalen Vergletscherung um bis zu 120 Meter tiefer lag als heute.
Insgesamt herrschte das Eis mehr als 100.000 Jahre, das allerdings mit Unterbrechungen: Rasante Klimaumbrüche, die
innerhalb weniger Jahrzehnte zu drastischen Temperatursprüngen von bis zu zehn Grad Celsius führten, charakterisierten diese Kaltzeit.
Die Ursachen für die als "Dansgaard-Oeschger-Ereignisse" bekannten schnellen Klimawechsel in einem Zeitraum von 110.000 bis 23.000 Jahren vor unserer Zeit waren lange Zeit unklar. Eine Forschergruppe des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven hat nun möglicherwiese das Rätsel gelöst:
Vermutlich reichten nur geringe Änderungen im Klimasystem, um die Klimasprünge auszulösen."Abrupte Temperatursprünge fanden weder bei den extrem tiefen Meeresspiegeln maximaler Vergletscherung vor etwa 20.000 Jahren statt noch bei hohem Meeresspiegel wie heute. Sie waren auf Zeiten mittleren Eisvolumens und mittlerer Meeresspiegelhöhen begrenzt," berichtet der Leitautor der Studie, Xu Zhang.
Kommentar: SOTT Redakteur Pierre Lescaudron versucht in seinem neuen Buch, die sogenannte "Human-Cosmic Connection" (menschlich-kosmische Verbindung) zu ergründen. Der kollektive Zustand unserer Gesellschaft spiegelt sich direkt in unserer Umwelt wieder. Dabei behandelt er ebenso ausführlich das Klima und welche Rolle die Sonne einnimmt.
In vergangenen Zeiten verstanden die Menschen, dass der menschliche Geist und die Zustände der kollektiven menschlichen Erfahrung sowohl den Kosmos als auch Phänomene auf der Erde beeinflussen.
Historische Aufzeichnungen enthüllen eine starke Wechselwirkung zwischen Perioden von autoritärer psychopathischer Unterdrückung und vernichtenden, kosmisch induzierten Naturkatastrophen. Ein wahrhaft bahnbrechendes Werk!