Wissenschaft und TechnologieS


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Software-Sicherheitsleck bedroht globale Kraftwerke

Kraftwerk
© Alpine Bau
Das Security-Unternehmen Rapid7 hat im Zuge der Überprüfung einer weltweit eingesetzten Software für den Betrieb von Ölbohrplattformen, Raffinerien und Kraftwerken einen gravierenden Sicherheitsmangel aufgedeckt. Wie die Forschungsabteilung der Firma berichtet, handelt es sich dabei um die Windows-Applikation "Centum CS 3000" des japanischen Anbieters Yokogawa, die in rund 7.600 Anlagen rund um den Globus zum Einsatz kommt. Nach dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke hat das Cyber Emergency Response Team (ICS-CERT) der US-Regierung nun alle betroffenen Kraftwerksbetreiber dazu aufgerufen, schleunigst eine Evaluierung des eigenen Gefahrenpotenzials durchzuführen.

Bulb

Wie Licht das Gehirn illuminiert

Leuchtdioden ARS Electronica Center Linz
© APA / RubraLinz: 40.000 Leuchtdioden erhellen das ARS Electronica Center
Licht, vor allem blaues, ermuntert uns nicht nur auf dem Weg, auf dem wir es sehen. Es kommt auch unvermerkt ins Gehirn, stellt die innere Uhr und fördert die Kognition. Und an die Schatten dieses Lichts erinnert sich das Gehirn lange.

„Mehr Licht“ soll Goethe gehaucht haben, als das seine am Flackern war, gesichert ist es nicht, vielleicht wollte er „mehr nicht“. Aber selbst wenn sich die Zeugen verhört haben, taten sie es mit Grund, wir leben vom Licht. Das beginnt mit der allfrühjährlichen Erfahrung, wie man aufblickt und -atmet, wenn das drückende Grau sich verzogen hat; und das geht so weit, dass lästige Kilos los wird, wer sich dem Licht des Morgens aussetzt, es muss nicht lang sein, es darf mild sein, aber es muss morgens sein. Das bemerkte Phyllis Zee (Chicago) an Probanden, die sie entweder vor Mittag oder danach 20, 30 Minuten spazieren gehen schickte. Den Rest des Tages verbrachten die Leute in ihrem Alltagsleben, zu Hause und/oder im Büro.

Saturn

Astronomie: Neuer Mond in Saturnringen entdeckt?

Die Raumsonde "Cassini" hat am Saturn ein bislang unbekanntes Objekt abgelichtet. Astronomen glauben, dass die Fotos die Geburt eines neuen Himmelskörpers zeigen - mitten in den Ringen des Gasplaneten.

Saturnringe
© NASA/ JPL/ Space Science InstituteSaturnringe


Eigentlich war es ein Routineeinsatz, als die Raumsonde "Cassini" im April 2013 den kleinen Saturnmond Prometheus fotografierte. Doch auf den Fotos entdeckten Astronomen eine Überraschung: ein ominöses Objekt in den Saturnringen. Es konnte keinem der bekannten Monde zugeordnet werden. Carl Murray von der Queen Mary University of London hatte als erster die seltsam eckige Struktur am normalerweise runden Rand des sogenannten A-Rings entdeckt.

Wurde der Planetenforscher Zeuge der Geburt eines neuen Mondes? "In Gestalt, Helligkeit und Ausdehnung ist kein weiteres Objekt dieser Art in den Hauptringen Saturns bekannt", schreiben die Forscher nun in einem Artikel, der demnächst im Fachblatt Icarus erscheint.

Evil Rays

Massiver Programmierfehler "Heartbleed" gefährdet Internet-Verschlüsselung

heartbleed openssl bug
© screenshot by Stephen Shankland/CNET; Filippo.ioEin "Heartbleed" Testprogramm zeigt, dass Yahoo von dem Bug betroffen ist. Es können Passwörter und andere Geheimnisse aus dem Server-Speicher ausgelesen werden.
Ein Fehler in OpenSSL lässt das Auslesen von Arbeitsspeicher zu. Damit können Angreifer private Keys von Servern erhalten. Eine sichere Verschlüsselung ist nicht mehr gewährleistet. Der Bug betrifft sehr viele Web- und Mailserver im Internet.

In OpenSSL wurde eine Sicherheitslücke entdeckt, welche die Sicherheit von TLS-Verbindungen vollständig untergräbt und einen großen Teil der im Internet verfügbaren Dienste betreffen dürfte. Ein Angreifer kann mit einem gezielt manipulierten Datenpaket Speicher auslesen. Laut Aussagen der Entdecker der Sicherheitslücke sei es ihnen in Tests damit gelungen, den privaten Schlüssel eines TLS-Servers zu extrahieren. Die Entdecker der Sicherheitslücke nennen diese Heartbleed Bug, sie hat die ID CVE-2014-0160 erhalten.

Comet

Was ist der Unterschied zwischen Asteroid, Meteorit und Komet?

komet asteorid meteorit
© Hubble ESA
Was sind Asteroiden?

Asteroiden sind grundsätzlich Gesteinsbrocken, die in unterschiedlichen Größen vorhanden sind. Sie bewegen sich wie die Erde um die Sonne. Zwischen dem Mars und dem Jupiter gibt es einen Asteroidengürtel - den Kuiper-Gürtel, in dem sich die Asteroiden befinden.

Sie werden auch als Kleinplaneten (die größten Asteroiden) oder auch als Planetoiden bezeichnet. Im Jahre 1801 wurde der sogenannte Kleinplanet Ceres entdeckt. Der bekannte Asteroidenschauer ist eine Beobachtung von vielen Asteroiden, die aufgrund von kosmischen Ereignissen oder aufgrund der Gravitation aus ihrer Bahn geworfen werden. Der Popigai-Krater (Sibirien) und der Chesapeake-Bay-Krater (USA) sollen zwar von Kometen herrühren, jedoch ist man in der heutigen Zeit der Ansicht, dass es sich eher um einen Asteroidenschauer gehandelt hat. Die bekanntesten Asteroiden sind derHidalgo, der Thule und der Sedna.

Telescope

Expandierendes Universum: Astronomen finden erstmals Gravitationswellen und damit direkten Beweis für kosmologische Inflation

Teleskop-Anlage am Südpol
© HarvardTeleskop-Anlage am Südpol
Cambridge (USA) - Laut dem kosmologischen Standardmodell entstand unser Universum vor rund 14 Milliarden Jahren durch ein Ereignis, auf das unmittelbar der sogenannte Urknall folgte. Im ersten flüchtigen Bruchteil einer Sekunden dehnte sich das Universum demnach exponentiell unvorstellbar schnell und weit aus.

Während dieses Szenario bislang nur eine - zwar durch viele Indizien belegte - aber noch nicht bewiesene Theorie war, haben nun US-Astrophysiker erklärt, erstmals direkte Beweise für diese sogenannte kosmologische Inflation in Form des erstmaligen Nachweises von Gravitationswellen dieses Ereignisses gefunden zu haben. Diese Wellen werden als die ersten Erschütterungen des Urknalls interpretiert. Damit bestätigen die Daten auch eine enge Verbindung zwischen der Quantenmechanik und der Generellen Relativitätstheorie und beantworten einige der grundlegenden kosmologischen Fragen.

Wie die Wissenschaftler mit dem BICEP2-Teleskop am "South Pole Telescope" des Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) aktuell in ihrer Pressemitteilung berichten, handele es sich um die ersten direkten Abbildungen der fieberhaft gesuchten Gravitationswellen der Inflation innerhalb der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung - sozusagen dem Nachglühen des Urknalls. "Der Nachweis dieses Signals war das wichtigste Ziel der heutigen Kosmologie", erläutert der CfA-Astronom John Kovac.

Bei dem Signal selbst handelt es sich um kleinste Schwankungen in diesem Nachglühen des Urknalls, anhand dessen die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Zustände im frühesten Universum ziehen können. So belegen kleine, über den Himmel verteilte Temperaturunterschiede, wo das Universum einst dichter war und sich in der Folge Galaxien und galaktische Haufen bilden konnten.

Einstein

Menschen, die 105 Jahre oder älter wurden, konzentrieren sich im Nordwesten und in Berlin: Die Uralten aus dem Norden


Bild
© Cattari Pons/PhotocaseUmgebung oder Gene: Was trägt besonders zur Langlebigkeit in bestimmten Regionen Deutschlands bei?
Wer im Nordwesten Deutschlands oder in Berlin geboren wurde, hatte die höchsten Chancen, 105 Jahre oder älter zu werden. Viele starben nur unweit des Ortes, an dem sie geboren wurden. Mit Karten der Geburts- und Sterbeorte von solchen Höchstaltrigen belegen Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock erstmals, dass es in Deutschland besondere Regionen („Hotspots“) extremer Langlebigkeit gibt.

Pi

Quantenphysik: Drei Photonen erfolgreich miteinander verschränkt

Messstation Quantenphysik
© QCIDie Photonen wurden solche Hunderte von Metern entfernt stehende Messstationen übertragen.
Einsteins spukhafte Wirkung besteht Härtetest. Auch drei verschränkte Lichtteilchen zeigen ein perfekt abgestimmtes Verhalten.

Das Phänomen der Verschränkung - wegen seiner seltsamen Anmutung von Albert Einstein einst als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet - gilt offenkundig auch uneingeschränkt zwischen drei weit entfernten Lichtteilchen. Das haben Physiker von den Universitäten Innsbruck und Waterloo in einem Freilandversuch gezeigt.

Um die Gültigkeit der Quantenphysik auzuloten, hatte man in den bisherigen Versuchen vor allem zwei stark miteinander korrelierte Photonen auf getrennte Wege geschickt und registriert. Gregor Weihs und seine Kollegen erzeugten die perfekt abgestimmten Photonentripletts mit einer speziellen Lichtquelle.

Rose

Riechkolben: Sensitiver als bisher gedacht - Wahrnehmung von mehr als einer Billion Düfte möglich

Wissenschaftler müssen ihre Schätzung, dass der Mensch 10.000 Düfte erkennen kann, nach oben korrigieren. Die Nase nimmt weit mehr Reize wahr, als bislang gedacht.
nase, rose, nose
© fastFriend/photocase.com
Die Zahl ist enorm: Mehr als eine Billion verschiedener Düfte kann der Geruchssinn des Menschen auseinanderhalten, wie der Wissenschaftler Andreas Keller von der Rockefeller University in New York im Fachjournal Science schreibt. Das sind deutlich mehr als bislang bekannt.

Bisher waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Nase 10.000 Gerüche unterscheiden kann. Um das zu überprüfen, mischten die Mitarbeiter der Rockefeller University Geruchscocktails aus zehn, 20 oder 30 unterschiedlichen Bestandteilen zusammen und testeten, wie gut Menschen die Mixturen unterscheiden konnten. Aus je drei Proben sollten 26 Teilnehmer den Geruch auswählen, der von den anderen beiden identischen Mixturen abwich.

Solar Flares

Das Beste aus dem Web: Dynamisches Sonnensystem - die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels - Teil 1

Der EIKE-Bericht “Meteorologe Joe Bastardi nennt menschengemachte CO2-Erwärmung einen offensichtlichen Betrug“ zeigt bereits anhand der AMO und PDO, wie sehr natürliche Faktoren die globalen Temperaturen bestimmen und das CO2 keine Korrelation dazu erkennen lässt. Die vorliegende achtteilige Studie zeigt, auf was solche natürlichen Faktoren wie AMO oder PDO beruhen und wodurch sie, wann ausgelöst werden. Es wird der Frage nachgegangen, was die nordamerikanische Hurrikan- und Tornadoentwicklung, sowie die Gletscher- und Eisbedeckung in den Alpen und der Arktis steuert. Darüber hinaus wird anhand der solaren Aktivitätsmuster eine Prognose über die zukünftige Klimaentwicklung aufgestellt.

sonne
© designation/PreCisionDie Sonne bestimmt das Klima.
Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Wir alle kennen die Hauptargumente in der Diskussion der sog. menschen-gemachten Klimaerwärmung. Eines davon sei die Tatsache, dass globale Temperatur und Sonnenaktivität seit etwa Mitte der 1970-Jahre nicht mehr synchron laufen würden und sich die Erdtemperaturen von der Sonnenaktivität abgekoppelt hätten und folglich als Ursache dieser Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts, bis kurz nach der Jahrtausendwende (bis ca. 2003, Anmerkung: Seitdem gehen die Temperaturen zurück) nur sog. Treibhausgase, allen voran CO2 verantwortlich wären. Der Bericht des Autors wird Ihnen zeigen und wissenschaftlich darlegen, dass diese Aussage falsch ist und der Temperaturgang auf der Erde einzig durch die Sonne bestimmt wird. Die Beeinflussung erfolgt direkt, sowie indirekt über die Wolkenbildung (z.B. Svensmark-Effekt). Über die bekannten Einflüsse, gibt es weitere Einflussfaktoren, die Inhalte dieses Artikels sind:

Teil 1 - Die Sonne bestimmt den Temperaturgang
Teil 2 - Die Sonne, der faszinierende Stern
Teil 3 - Sonnenflecken und ihre Ursachen
Teil 4 - Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, interplanetares Magnetfeld
Teil 5 - Die variable Sonne
Teil 6 - Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima
Teil 7 - Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus
Teil 8 - Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen