Wissenschaft und TechnologieS


Cheeseburger

Forscher warnen: Westliche Ernährung begünstigt Krebs

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© Paul-Georg Meister / pixelio.deKrebsforscher warnen vor Fehlernährung
Krebsforscher warnen vor dem westlichen Lebensstil. Übergewicht, Überernährung und Stoffwechselstörungen begünstigt demnach Krebserkrankungen. Während bisher vor allem Tabakkonsum in den Industriestaaten als Hauptrisikofaktor für Krebs angesehen wurde, könnten Übergewicht und Adipositas demnächst an seine Stelle treten. Darauf weist das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hin.

Smoking

Studie: Verstärkte Nikotinabhängigkeit bei Trägern einer Genmutation

Forscher des Institut Pasteur, des CNRS (Zentrum für wissenschaftliche Forschung) und der UPMC (Universität Pierre und Marie Curie) haben bei Mäusen nachgewiesen, dass das Verlangen nach Nikotin stark von einer sehr häufig beim Menschen auftretenden Genmutation abhängt. Diese Mutation, die auf den neuronalen Nikotinrezeptor wirkt, stört dessen Funktionsweise und bewirkt damit eine teilweise Inaktivierung des "Belohnungssystems". Träger einer solchen Mutation müssen aus diesem Grund ihren Tabakkonsum steigern, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Diese Ergebnisse ebnen den Weg für die Entwicklung von Behandlungen zur Raucherentwöhnung für Menschen mit dieser Mutation.

Eye 1

Positive Überwachung? Google entwickelt smarte Kontaktlinse zur Blutzuckermessung

Googles geheimes Forschungslabor Google X arbeitet an einer neuen Erfindung. Mit einer digitalen Kontaktlinse sollen Diabetiker künftig ihre Blutzucker-Werte messen: Ein Funkchip analysiert die Tränenflüssigkeit und kontaktiert das Smartphone - jede Sekunde.
kontaktlinse google
© Google
Google arbeitet an einer elektronischen Kontaktlinse für Diabetiker, die Blutzucker-Werte messen und den Träger bei Schwankungen warnen kann. Der Internet-Konzern stellte das Projekt, das sich noch in einem frühen Stadium befindet, in der Nacht zum Freitag vor. Die Entwickler aus dem Forschungslabor Google X testen laut einem Blogeintrag Prototypen einer Kontaktlinse, bei der zwischen zwei Schichten ein Sensor sowie ein Miniatur-Funkchip integriert sind.

Die Linse messe die Glucose-Werte in der Tränen-Flüssigkeit jede Sekunde. Der Prototyp sei in mehreren klinischen Forschungsstudien erprobt worden. Die Kontaktlinse solle die Daten an eine begleitende Smartphone-App funken. Chip und Sensor seien so winzig wie Glitzer-Partikel und die Antenne dünner als das menschliche Haar. Er werde auch erwogen, für Warnsignale Mikro-LEDs direkt in die Linse zu integrieren, hieß es.

Kommentar: Die Frage bei so einer Entwicklung ist, wie genau solche Blutzucker-Messungen dann sind und ob am Ende eine Krankenkasse dafür auch zahlt.


Phoenix

Aerodynamische Meisterleistungen von Zugvögeln

Auf ihren langen und anstrengenden Reisen in den Süden bilden vornehmlich einige der größeren Vogelarten wie Gänse, Störche und Kraniche die bekannten V-Formationen am Himmel. Dass diese Art des Fluges Flugenergie spart, war bereits bekannt. Wie dies den Tieren jedoch gelingt und was die Vögel genau tun, war bislang eher Inhalt kontroverser Diskussionen und Spekulation als von gesicherten Kenntnissen. Nun können Wissenschaftler erstmals zeigen, wie der Einspareffekt entstehet und offenbaren so zugleich ungeahnte Fähigkeiten der Vögel, aerodynamische Effekte in nahezu perfekter Weise zu nutzen.

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© grewi.deZugvögel in V-Formation.
Berlin (Deutschland) - Wie das Team um Dr. Steve Portugal vom Royal Veterinary College an der University of London Dr. Bernhard Voelkl von der Humboldt-Universität zu Berlin und Dr. Johannes Fritz vom Waldrappteam (waldrapp.eu) aktuell im Fachjournal Nature berichtet, entsteht der Einspareffekt, weil die Zugvögel ihre Position und ihren Flügelschlag so mit den voranfliegenden Vögeln koordinieren, dass sie deren erzeugten Aufwind nutzen, um selbst Energie beim Flügelschlag zu sparen.

UFO

Deutsche Piloten-Meldestelle "NARCAP", für Unidentifizierte Phänomene im Luftraum, eröffnet eigene Internetseite

Schon seit Beginn der Luftfahrt schildern Piloten, Crewmitglieder und Bodenpersonal wie etwa Fluglotsen, sowie Beamten der Flugsicherheit, Polizei und Mitglieder des Militärs Sichtungen und Nahebegnungen mit unidentifizierten Flugobjekten. Nicht Zuletzt da schon der hierfür eigentlich gängige, zutreffende und absolut ausreichende Kurzbegriff "UFO" sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Medien mittlerweile jedoch kaum mehr von der Vorstellung "fliegender Untertassen" und implizierter außerirdischer Raumschiffe zu trennen ist, scheuen sich gerade solche Zeugen oft davor, ihre Sichtungen und Erfahrungen weiterzugeben geschweige denn offiziell zu melden. Um dieser Problematik Abhilfe zu verschaffen, gründete sich im Jahr 2000 in den USA das "National Aviation Reporting Center for Anomalous Phenomena", kurz NARCAP, das als unabhängige, gemeinnützige Organisation mit den US-amerikanischen Luftfahrtbehörden und anderen staatlichen Institutionen zusammenarbeitet. Die 2011 gegründete deutsche Vertretung, NARCAP-Deutschland, hat nun ihre Internetseite gestartet.

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© narcap.deDie Internetseite von NARCAP-Deutschland.
Krummhörn (Deutschland) - Als nationales Luftfahrt-Meldezentrum für anomale luftraumbezogene Phänomene, wendet sich NARCAP-Deutschland besonders an Piloten, Fluglotsen aus der zivilen und militärischen Flugsicherung, zivile und militärische Radar-Fachleute (ATC-Personal) und sonstiges Luftfahrtpersonal, um jene Sichtungen zu untersuchen, "bei denen eine Relevanz für die Sicherheit der Luftfahrt im Allgemeinen oder für einzelne im Bereich der Luftfahrt Tätige im Besonderen nicht ausgeschlossen werden kann". Für entsprechende Zeugen stehen direkte und vertrauliche Meldemöglichkeiten zur Verfügung.

Sherlock

Zweite Bilderhöhle in der Nähe der weltberühmten Höhle von Lascaux?

Die Behörden der französischen gemeinde Montignac untersuchen derzeit Gerüchte um eine weitere altsteinzeitliche Bilderhöhle, die sich kaum vier Kilometer südlich der weltberühmten Höhle von Lascaux befinden soll.
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© Prof saxx, GNU FDLAusschnitt der Höhlengemälde von Lascaux.
Montignac (Frankreich) - Wie französische Medien berichten, kursieren die Gerüchte schon seit einigen Jahren, doch erst jetzt gibt es erste konkrete Hinweise darauf, dass diese Gerüchte wahr sein könnten. Laut den Medienberichten handelt es sich um Aussagen einer lokalen Familie, die von der Existenz der zweiten Höhle schon seit gut 50 Jahren wissen will.

Blue Planet

Photosynthese und Quantenmechanik: Quantenphysikalische Phänomene in biologischen Systemen

Lichtsammelnde Makromoleküle in Pflanzenzellen übertragen Energie, in dem sie molekulare Schwingungen nutzen, für deren physikalische Eigenschaften sich keine Gegenstücke in der klassischen Physik finden lassen. Zu dieser Erkenntnis kommen britische Wissenschaftler, die damit erklären, den ersten theoretischen Beweis für Quanteneffekte innerhalb der Photosynthese bei Pflanzen gefunden zu haben.

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© grewi.deSymbolbild: Photosynthese.
London (England) - Wie die Wissenschaftler um Alexandra Olaya-Castro vom University College London (UCL) aktuell im Fachjournal Nature Communications berichten, bestehen die meisten der lichtsammelnden Makromoleküle aus für die Färbung der Moleküle verantwortlichen und an Proteine gekoppelten sogenannten Chromophoren. Diese sind für den ersten Schritt der Photosynthese, dass Einfangen des Sonnenlichts und die hocheffiziente Übertragung der damit einhergehenden Energie, verantwortlich.

Fish

Video: Fisch fischt Vogel im Flug

Während gerade schwimmende Wasservögel immer wieder Opfer von größeren Raubfischen werden, ist es doch eher ungewöhnlich, dass fliegende Vögel auf dem Speiseplan von Fischen stehen. Obwohl schon mehrfach von Zeugen beschrieben, konnte ein solches Jagdverhalten von Süßwasserfischen bislang noch nie dokumentiert werden. Jetzt zeigt ein Video afrikanischer Naturforscher aber genau eine solche Situation, in der ein Tigerfisch aus dem Wasser stößt und hinzu auch noch eine Schwalbe, die für ihre überaus schnellen Flugmanöver bekannt sind, im Flug aus der Luft fischt.
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© nwu.ac.za / nature.com / http://onlinelibrary.wiley.comStandbild aus dem Video.
Potchefstroom (Südafrika) - "Der gesamte Vorgang geschieht so schnell, dass wir alle erst einmal eine Zeit lang benötigten, bevor wir überhaupt verstanden, was wir da überhaupt gesehen hatten", zitiert "Nature.com" den Direktor der Unit for Environmental Sciences and Management an der südafrikanischen North-West University, Nico Smit. "Dann aber war unsere erste Reaktion große Begeisterung, da wir verstanden, dass wir hier einen wirklich außergewöhnlichen Vorgang sehen."

Arrow Up

Wissenschaftler fordern ergebnisoffene und ehrliche Erforschung parapsychologischer Phänomene

90 Akademiker und Wissenschaftler haben einen öffentlichen Brief des Psychologieprofessors Etzel Cardeña von der Universität Lund unterzeichnet, in dem die Wissenschaftler eine ergebnisoffene und ehrliche Erforschung parapsychologischer Phänomene (PSI) , sowie der Rätsel des menschlichen Bewusstseins fordern.

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© grewi.deSymbolbild PSI.
Lund (Schweden) - In seinem aktuell im Fachjournal Frontiers in Human Neuroscience veröffentlichten Brief, skizziert Cardeña sechs Punkte, die die Forderung erläutern:

Bell

Pestizide können Hungersnöte auslösen: Nutzflächen gehen verloren

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© Sarunyu foto Der Ackerbau ist gefährlich für unser zukünftiges Überleben
Der massive Einsatz von Pestiziden hat die Ackerflächen weltweit schwer geschädigt. Eine Studie zeigt, dass das Ökosystem der Erde durch Insektengifte bereits schwer geschädigt ist. Jedes Jahr geht ein Prozent der weltweiten Anbauflächen durch Erosion verloren. Hungersnöte drohen - für die Schwellenländer und den reichen Westen.

Das Ökosystem in Ackerflächen ist nachhaltig geschädigt. Die Vielfalt der Bodenorganismen hat in landwirtschaftlich genutzten Böden massiv abgenommen. Forscher der University of Colorado konnten mittels DNA-Analyse feststellen, dass sich die Vielfalt der Bodenorganismen auf Ackerflächen verringert hat. Die Forscher verglichen mittels DNS-Analyse die Bakterienvielfalt aus Ackerland mit Erde, die keiner Landwirtschaft ausgesetzt war.

Erde aus der Landwirtschaft ähnle nur noch entfernt dem ursprünglichen Boden. Bodenmikroben spielen aber die Schlüsselrolle im Ökosystem. Um das zu erhalten, sollte Düngemittel nicht mehr zum Einsatz kommen, so der Autor der Studie im britischen Telegraph.