Wissenschaft und TechnologieS


Dollar

Google kauft Drohnenhersteller Titan Aerospace

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Jetzt ist es offiziell: Google ist nicht mehr »nur ein Medienunternehmen«. Oder eine Suchmaschine natürlich. Nein, Google hat sich zu einem Technologieunternehmen gewandelt, und zwar einem, das mit Robotik und jetzt auch mit Drohnen aufwartet.

Der Technik-Gigant hat kürzlich einen Hersteller von solarbetriebenen Drohnen aufgekauft - interessanterweise ein Unternehmen, an dem auch ein anderer Technik-Gigant, nämlich Facebook, Inc., interessiert war. Offensichtlich kämpfen die beiden Konzerne darum, »ihrenEinfluss auszuweiten und weitere Nutzer in den entferntesten Winkeln der Welt zu finden«, schrieb das Wall Street Journal (WSJ) über den Kauf.

Den Kaufpreis für die in New Mexico ansässige Firma Titan Aerospace hat Google nicht bekannt gegeben. Titan Aerospace entwickelt große Drohnen, die mehrere Jahre lang nonstop fliegen sollen. Vertreter von Google seien überzeugt, dass sich die Technologie nutzen ließe, um Bilder zu sammeln und Onlinedienste auch in entlegenen Gebieten der Welt anzubieten, berichtet das WSJ.

Comet

Asteroid ließ die Erde abkühlen

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© Virgil L. Sharpton, Lunar and Planetary Institute Der untermeerische Chicxulub-Krater zeugt noch heute von einem gewaltigen Einschlag, der sich vor 65 Millionen Jahren vor der Küste der Halbinsel Yucatán ereignete. Vermutlich löschte dieses Ereignis die Dinosaurier aus.
Erstmals finden Forscher handfeste Belege für die Vermutung, dass der Asteroideneinschlag am Ende der Kreidezeit riesige Mengen Aerosole in die Stratosphäre schleuderte, die die Erde über Jahrzehnte in eine Art nuklearen Winter stürzten.

Ein gigantischer Feuerball, hunderte Meter hohe Tsunamis, Regen aus geschmolzenem Gestein und globale Waldbrände zerstörten vor etwa 65 Millionen Jahren die Welt der Dinosaurier. Den eigentlichen Todesstoß aber, so vermuten Forscher seit Langem, versetzte den Ökosystemen des Erdmittelalters eine andere Folge des Asteroideneinschlags von Chicxulub: ein jahrzehntelanger globaler Winter, ausgelöst durch Ruß und Aerosole, die bei dem Ereignis in die obere Atmosphäre geschleudert wurden und dort die Sonne abblockten. In der Forschung ist dieses Szenario weithin akzeptiert. Allerdings: Bisher gab es keinen greifbaren Beleg dafür, dass es den langen Einschlagwinter überhaupt gab.

Kommentar: Lesen Sie auch die Artikelserie von Laura Knight-Jadczyk, wo die Autorin besonders auf aktuellere Ereignisse in der Geschichte aufmerksam macht und das es keine "Killer-Asteroiden" benötigte, die Erde zu gefährden! Auch steht die momentane Erdabkühlung und Atmosphären-Veränderung mit Kometenstaub in Verbindung.

Seit 60 Jahren beobachten Forscher eine Zunahme an nachtleuchtenden Wolken: Ist Feuerball-Staub in der Erdatmosphäre dafür verantwortlich?
Vermehrter Meteoriten-Rauch: Nachtleuchtende Wolken werden heller und breiten sich nach Süden aus


Mars

Sind elektrische Kräfte verantwortlich für die Entstehung des Mars-Canyon?

Ein auffälliges Netzwerk tiefer Schluchten, das als Labyrinthus Noctis bekannt ist, mündet in einen weiteren gigantischen Mars-Canyon, dem Valles Marineris. Mit 4000 Kilometer Länge, 200 Kilometer Breite und sieben Kilometern Tiefe bildet diese Struktur den größten Canyon unseres Sonnensystems. Bislang gingen Wissenschaftler hauptsächlich davon aus, dass diese Schluchten einst von gewaltigen Wassermassen geschaffen wurden. Ein Schweizer Vulkanologe meldet nun Zweifel an dieser Vorstellung an: "Alleine die erodierende Kraft von einst immensen Lavaströmen, konnte die die gewaltigen Schluchten gegraben haben." Damit schwindet - zumindest nach der Theorie des Forschers - auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auf dem Roten Planeten Leben entstanden sein könnte.
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© Screenshot "Celestia"Blick auf den gewaltigen Mars-Canyon Valles Marineris mit dem Labyrinthus Noctis im Hintergrund.
Zürich (Schweiz) - Wie der italienische Geologe und Spezialist für Vulkanismus auf Planeten, Giovanni Leone, der in der Arbeitsgruppe von Professor Paul Tackley am Institut für Geophysik an der ETH Zürich forscht, aktuell in der Fachzeitschrift Journal of Volcanology and Geothermal Research berichtet, handelt es sich um das Ergebnis seiner mehrjährigen Studie von tausenden hochauflösender Oberflächenaufnahmen, die von mehreren Marssonden gemacht wurden.

Kommentar: Könnten elektrische Kräfte diesen Canyon auf dem Mars geschaffen haben?

Es ist mittlerweile unbestreitbar, dass das Standardmodell unseres Universums und damit auch unseres Sonnensystems so nicht stimmen kann. Das elektrische Modell erklärt deutlich besser eine ganze Reihe an Phänomenen, die wir beobachten können. Einige Artikel von elektrisches-universum.de und thunderbolts.info können Ihnen einen guten ersten Einblick in diese Materie geben.


Gear

Galaxie schleudert rasenden Kugelsternhaufen ins All

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© David A. Aguilar (CfA), Harvard-Smithsonian Center for AstrophysicsDavid A. Aguilar (CfA), Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics
Einzelne Sonnen, die als Ausreißer durchs Weltall trudeln, kennen Astronomen bereits. Nun haben Forscher jedoch einen ganzen Kugelsternhaufen entdeckt, der von seiner Galaxie quasi „ausgespuckt“ wurde. Möglicherweise kam er Schwarzen Löchern zu nahe.

Eine Riesengalaxie aus unserer kosmischen Nachbarschaft hat einen ganzen Kugelsternhaufen mit großer Wucht ins All geschleudert. Der Kugelhaufen rast mit mehr als drei Millionen Kilometern pro Stunde aus der Galaxie hinaus, wie Forscher vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) im Fachblatt The Astrophysical Journal Letters berichten.

Der ausgestoßene Kugelsternhaufen werde für immer durch das leere Weltall zwischen den Galaxien driften, berichtet das Zentrum in einer Mitteilung. „Astronomen sind früher bereits auf ausgerissene Sterne gestoßen, aber dies ist das erste Mal, dass wir einen ausreißenden Sternhaufen entdeckt haben”, erläutert Hauptautor Nelson Caldwell.

Comet

Schadensbegrenzung? Der Meteorit, der jetzt nur noch ein Stein sein soll

Ein norwegischer Skydiver filmt mit seiner Helmkamera etwas, das an ihm vorbeifliegt. Das Video verbreitet sich viral, von einem Meteoriten ist die Rede. Nun zieht das norwegische Meteoritennetzwerk die Vermutung, es könnte ein Meteorit gewesen sein, zurück.

Knapp eine Woche lang rätselten Internetnutzer in aller Welt, was es wohl gewesen sein könnte, das ein norwegischer Skydiver bei seinem Sprung vor knapp zwei Jahren mit der Helmkamera gefilmt hatte. Ein Meteorit muss es gewesen sein, da waren sich einige ganz sicher. Der Skydiver Anders Helstrup habe großes Glück gehabt, dass er nicht von dem schnellen Steinbrocken getroffen wurde, hieß es, von einem Schutzengel war die Rede.

Doch die Zweifel waren von Anfang an da: Wenn es sich um einen Meteoriten handelte, warum wurden in der Region keine Sichtungen eines Feuerballs gemeldet? Warum war kein Überschallknall zu hören? Warum konnte der Stein - trotz hunderter Stunden, die am Boden nach ihm gesucht wurde - nicht gefunden werden? Die Theorie, der Meteorit sei in Wahrheit ein Stein gewesen, der sich aus dem Fallschirm des Skydivers gelöst hatte, stand im Raum. Doch der Stein bewegte sich im Video nicht so, wie man es erwarten würde, wenn er aus dem Fallschirm gefallen wäre. Was steckte dahinter?

Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, wurde das Video des Skydivers schließlich im norwegischen Fernsehen gezeigt. Das norwegische Meteoritennetzwerk, das an der Untersuchung des Videos und der Suche nach dem vermeintlichen Meteoriten beteiligt war, erhoffte sich neue Hinweise von der Veröffentlichung. "Vielleicht haben wir wichtige Hinweise übersehen", schreibt die Organisation am Tag der Veröffentlichung in ihrem Blog. "Wir hoffen sehr, dass die Geschichte viral verbreitet wird."


Kommentar: Das Thema Feuerbälle und Himmelskörper ist unerwünscht in den Medien, da es auf eigentlich Gefahren hinweist. Ob es in diesem Fall um bewusste Schadenskontrolle handelt oder ob es von Anfang an so geplant war, kann nur vermutet werden.

Fallschirmspringer fast von Meteoriten getroffen


Cell Phone

Schlafforschung: Träume können mit Strom beeinflusst werden

Dreams
© Dreamstime
Bleiben uns nächtliche Panikattacken oder Verwirrungen im
Schlaf künftig erspart? Bestimmte Träume lassen sich offenbar durch Strom-Stimulation beeinflussen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Frankfurter Schlafforscherin Ursula Voss, die in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Neuroscience" vorgestellt wird.

Sie bezieht sich auf sogenannte luzide oder Klarträume, bei denen sich der Träumende darüber bewusst ist, gerade zu träumen. Bis zu einem gewissen Grad kann er aus Sicht der Forscher sogar bestimmen, wie der Traum weitergehen soll. Dieses offenbar nur beim Menschen vorkommende Phänomen könnte zur Methode werden.

Voss, die an der Uni Frankfurt lehrt, zeigte sich optimistisch, dass mit dem Verfahren der Strom-Stimulation eines Tages Opfern häufiger quälender Albträume oder auch Schizophrenie-Patienten geholfen werden kann. Sie könnten Auswege aus unangenehmen Traumsequenzen quasi eintrainieren.

Better Earth

Neue Ordnung von Meereslebewesen entdeckt: Vermeintliche Riesen-Seeanmone ist in Wirklichkeit etwas anderes

Sie galt bislang als eine der größten Vertreter von Seeanemonen in den Weltmeeren. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass Relicanthus daphneae jedoch die erste Vertreterin einer bislang gänzlich unbekannten Ordnung von Nesseltieren ist.
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© AMNH/ NERC CHESSO projectNeue Ordnung von Nesseltieren: die mehr als zwei Meter lange Relicanthus daphneae.
New York (USA) - Wie die Forscher um Estefanía Rodríguez vom American Museum of Natural History aktuell im Fachjournal PLoS One berichten, galt das erst 2006 in der Tiefsee des Ostpazifik entdeckte, auffallend gefärbte Nesseltier mit seinen bis zu zwei Meter langen Fangarmen bislang aufgrund seiner äußeren Erscheinung bislang als Anemone.

Bell

Angesehener Klimatologe wechselt die Seiten

Lennart Bengtsson
Lennart Bengtsson
Eine heikle Personalie erschüttert die Umweltforschung: Einer der angesehensten Klimatologen, der emeritierte Max-Planck-Direktor Lennart Bengtsson, wechselt ins Lager der Skeptiker. Im Interview erläutert er seinen überraschenden Schritt.

Hamburg - Einer der renommiertesten Klimaforscher wechselt die Seiten. Lennart Bengtsson, ehemaliger Direktor am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie, einem weltweit führenden Klimaforschungszentrum, tritt dem Akademischen Beirat der Global Warming Policy Foundation (GWPF) bei.

Die GWPF, also die "Klimawandel-Politik-Stiftung", ist eine gemeinnützige Organisation aus Großbritannien, die sich als "Denkfabrik" bezeichnet. Sie wurde 2009 von dem konservativen Politiker Nigel Lawson gegründet, um angebliche Überreaktionen gegen die globale Erwärmung zu verhindern. Ihr Ziel verfolgt sie mit kämpferischen Informationskampagnen. Der Tenor: Der Klimawandel werde als Problem überschätzt.

Network

Selbst extrem geringe Mengen an Elektrosmog stören die Orientierung von Zugvögeln massiv

Elektrosmog hat unterhalb bestimmter Grenzwerte keine Auswirkungen auf biologische Prozesse oder gar auf die menschliche Gesundheit - das galt zumindest bisher als Stand der Wissenschaft. Nun zeigt eine Studie Oldenburger Biologen aber erstmals das Gegenteil: Der Magnetkompass von Rotkehlchen versagt komplett, sobald elektromagnetische Störungen im Mittelwellenbereich auf die Vögel einwirken. Der störende Effekt sei selbst dann messbar, wenn die Signale nur ein Tausendstel des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unbedenklich eingestuften Grenzwerts betragen.
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© Marek Szczepanek, naturephotos.com.plRotkehlchen.
Oldenburg (Deutschland) - Wie das Team um dem Biologen Prof. Dr. Henrik Mouritsen von der Universität Oldenburg und Prof. Dr. Peter J. Hore von der University of Oxford aktuell im Fachjournal Nature berichtet, konnte man in den Versuchen "einen eindeutigen und reproduzierbaren Effekt menschlich verursachter elektromagnetischer Felder auf ein Wirbeltier dokumentieren".

Diese Störungen, so erläutern die Wissenschaftler weiter, stammen jedoch nicht von Stromleitungen oder Mobilfunknetzen". Das elektromagnetische Rauschen im Frequenzbereich zwei Kilohertz bis fünf Megahertz stamme im Wesentlichen von Elektrogeräten. "Die Auswirkungen der schwachen elektromagnetischen Felder sind bemerkenswert: Sie stören die Funktion eines gesamten sensorischen Systems bei einem gesunden höheren Wirbeltier."

Evil Rays

Elektrosmog verwirrt Magnetsinn von Vögeln - Verlust der Orientierung durch Einfluss anderer Felder

Vögel verlieren die Orientierung am Erdmagnetfeld, wenn sie in den Einflussbereich anderer Felder geraten.
Zugvögel, Deutschland
© WP Michael Kleinrensing
Dass wir von etwas magnetisch angezogen werden, ist nur so eine Redeweise, wir haben ja keinen Magnetsinn, daran glaubte allenfalls Franz Anton Mesmer! Oder beeinflussen uns die Felder doch? Ende der 1970er-Jahre führte Robin Baker, Zoologe der Uni Manchester, Probanden mit verbundenen Augen kreuz und quer durch die Stadt. Dann nahm er ihnen die Augenbinde ab und bat sie, zum Ausgangspunkt der Wanderung zu weisen. Das gelang denen schlechter, die außer Augenbinden noch etwas am Kopf trugen, einen Stabmagneten.

Daraus schloss Baker, dass Menschen sich am Erdmagnetfeld orientieren, und dass andere Felder alles verwirren. Das schaffte es rasch in höchstrangige Journals, aber es konnte von niemandem reproduziert werden. Und dass es überhaupt einen Magnetsinn gibt, war relativ neu, 1965 hatte ihn Wolfgang Wiltschko (Frankfurt) an Zugvögeln entdeckt. Inzwischen hat er sich bei vielen Tieren gefunden, und bei Vögeln ist der Nachweis derart Routine, dass das Experiment zur Ausbildung der Studenten gehört, etwa an der Uni Oldenburg: Dort testet man Zugvögel in Holzhütten, man manipuliert ihre Flugrichtung durch Veränderungen von Magnetfeldern.

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