Fast könnte man meinen, dass in den USA eine Art
Farb-Revolution stattfindet, also eine künstlich angeheizte Revolte, hinter der eine politische Agenda steht - ähnlich wie wir das in der Ukraine oder in Georgien gesehen haben. Jedenfalls scheinen die Anti-Trump-Demonstrationen von Tag zu Tag heftiger zu werden.
Anti-Trump-Proteste in pink: Farb-Revolution?
Richtig los ging es direkt zur Amtsübernahme Trumps mit dem "Women's march" (Frauenmarsch), ein Marsch auf Washington, bei dem unter dem Banner von Frauenrechten eigentlich gegen Donald Trump protestiert wurde. Seltsam daran ist, dass so viele Menschen so vehement gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten demonstrierten, noch bevor dieser überhaupt die Gelegenheit hatte, irgendetwas Kritikwürdiges zu tun.
Dabei könnte man Trumps Rede zur Amtsübernahme als fast schon links bezeichnen - auch wenn man nicht mit allem übereinstimmen muss, was er sagte, so war doch vieles einfach gesunder Menschenverstand, von der Bekämpfung der Korruption bis zum Versprechen, die Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik zu rücken. Warum also dieser extreme Protest? Wladimir Putin jedenfalls hat schon vor der Amtsübernahme Trumps
davor gewarnt, dass sich in den USA ein neuer Maidan ereignen könnte - und Russland weiß sicherlich ganz genau, wie Farb-Revolutionen geplant werden, schließlich muss sich das Land schon lange aktiv vor solchen Taktiken schützen, die in zahlreichen Ländern vor allem in Osteuropa zum Umsturz von Regierungen und zur Einsetzung von USA-freundlichen Regimen geführt haben.
Neuer Maidan in den USA?Seitdem Trump per Verordnung ein
Einreiseverbot für Bürger aus bestimmten Staaten des Nahen Ostens verhängt hat, haben sich die Proteste noch verschärft. Millionen Menschen gehen auf die Straße.
Ob die meisten von ihnen die Details und Hintergründe des Einreiseverbots verstehen, bleibt allerdings fraglich. Dafür sind sicher auch die Medien mitverantwortlich, die äußerst reißerisch über die Trump-Verordnung berichten, so dass der Eindruck entstehen könnte, Trump verbiete sämtlichen Moslems die Einreise. Vielmehr handelt es sich um ein vorübergehendes Einreiseverbot für Menschen aus einer Reihe von Ländern,
die zuvor unter Obama festgelegt wurden. Abgesehen davon hatte beispielsweise auch Obama
de-facto ein 6-monatiges Einreiseverbot für Menschen aus dem Irak verhängt (auch wenn manche behaupten, die beiden Vorgänge seien nicht vergleichbar) -
allerdings gab es damals keinen Medien-Aufschrei und keine Massenmobilisierung. Unabhängig, wie man politisch zu vorübergehenden Einreiseverboten steht, ist offensichtlich: Trumps Politik wird völlig verzerrt und übertrieben dargestellt, während wichtiger Kontext wie etwa ähnliche Entscheidungen vorheriger Präsidenten verschwiegen wird - ganz zu schweigen davon, dass Trumps Vorgänger die halbe arabische Welt in Schutt und Asche gelegt haben.
Es ist schon erstaunlich, dass Trump wegen eines Einreiseverbots quasi als neuer Hitler dargestellt wird, während die Angriffskriege gegen Libyen, Afghanistan & Co. mit ihren Millionen unschuldiger Opfer kein Thema zu sein scheinen.
Kommentar: Mit dem Terrorismus und dessen Zunahme in Europa handelt es sich letztlich um ein "Kind" der USA und EU, das sie gemeinsam großgezogen haben. Die Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien hat sehr zum Wachstum dieses "Kindes" beigetragen.