Das Thema Inklusion wirft viele Fragen auf
Das Thema "Leichte Sprache", also eine Art Minimal-Deutsch, das es Menschen mit Lernschwächen, geistigen Behinderungen oder Migranten erleichtern soll, Texte zu lesen, sorgt derzeit wieder für Diskussion. Denn zur Bundestagswahl haben die meisten Parteien ihre Programme auch in dieser "Leichten Sprache" angeboten. Und Bundesbehörden sind ab 2018 sogar
verpflichtet, entsprechende Sprachversionen anzubieten.
Doch die Kritik ist erstaunlich leise, selbst von konservativer Seite. Schließlich bietet sogar die CSU ihr Programm in dieser Form an und macht sich damit die dahinterstehende Ideologie zu eigen. Kein Wunder also, dass etwa Adrian Lobe
in der FAZ zwar zu Recht die Infantilisierung unserer Sprache mittels solcher Initiativen beklagt, aber das eigentliche Problem nicht anspricht: Wie viel Inklusion ist überhaupt sinnvoll? Ab wann schaden wir der Gesellschaft mit Bemühungen, Unterschiede zwischen Menschen zu ignorieren oder gar ausbügeln zu wollen? Denn es ist ganz und gar nicht offensichtlich, wo hier die feine Linie verläuft zwischen sinnvollen Initiativen und ideologisch motivierten Versuchen, der Gesellschaft mit Gewalt bestimmte Denkmuster aufzuerlegen.
Doch wer es wagt, Themen vorsichtig zu hinterfragen, die mit Inklusion und "Gleichstellung" zu tun haben, wird schnell als "rechts", "intolerant" oder gar als Nazi gebrandmarkt. In einem
Artikel für die taz hat ein Befürworter der "Leichten Sprache" als Replik auf den
FAZ-Artikel auch sogleich jeglichen Widerspruch mit einem billigen rhetorischen Trick in die Nähe der AfD gerückt. So kann natürlich keine sinnvolle und intelligente Diskussion entstehen, die wir aber dringend brauchen.
Und ist es nicht gerade ein Zeichen von Intoleranz und autoritärer Ideologie, wenn "Denkverbote" ausgesprochen werden? Wenn bestimmte Einstellungen, die noch vor ein paar Jahren völlig normal waren, als "nicht akzeptabel" definiert werden und Menschen ihre Gedanken und Bedenken nicht mehr äußern dürfen? Die Geschichte ist voll mit solchen autoritären Bestrebungen, von Maos Kulturrevolution über faschistische Ideologien und die Hexenjagd auf Kommunisten unter McCarthy bis zu radikalislamistischen Gottesstaaten. Das sollte uns zu denken geben. Oder wie Noam Chomsky es ausdrückte:
Kommentar: Dies ist ein weiteres Beispiel der Einmischung der USA als "Weltpolizei" in internationale Angelegenheiten, die sie eigentlich nichts angehen.
Die westlichen Medien berichteten über Trumps Stunt ausgeglichen und neutral. Hört man derartige Statements von Putin/Russland? Nein, da sich Russland nicht in internationale Angelegenheiten einmischt, außer wenn sie explizit darum gebeten werden (im Falle Syriens). Hätte Putin ähnliche Aussagen wie Trump gemacht, wäre er in der westlichen Mainstream-Medien höchstwahrscheinlich wieder einmal verteufelt und zerrissen worden.
Zwischen den Zeilen solcher Ereignisse können wir lesen, dass Westeuropa immer noch stark an den USA ausgerichtet ist, und die USA an Israel.
Oder doch nicht? Könnte es sein, dass Trump hier eine schlaue und absichtliche Rolle spielt, und hinter seiner Aussage ein bestimmtes strategisches Ziel steht? Es wäre im Prinzip möglich, dass Trump damit auf Umwegen und auf längere Sicht den sinnlosen Krieg und das sinnlose Sterben in dieser Region mildert. Wir müssen auf die Antwort dieses Rätsels wohl warten.