© SputnikDer blutigste Terrorakt war die Geiselnahme von Beslan. Terroristen brachten über tausend Menschen - Schüler, Eltern und Lehrer - am 1. September 2004, dem Tag des Wissens, in ihre Gewalt. Bei der Erstürmung kamen 334 Menschen um. Hier: Gedenkaktion in der Turnhalle, wo die meisten Menschen starben.
Russlands Städte sind seit über zwei Jahrzehnten Ziel von Terroristen. Die meisten Anschläge standen im Zusammenhang mit separatistischen und später radikal-islamischen Gruppierungen im Nordkaukasus. In den letzten Jahren hat sich die Gefahr wieder erhöht.Seit dem Jahr 1994 hat in Russland der Terror Einzug gehalten. Vor allem in der Großregion des Nordkaukasus ereigneten sich die meisten Anschläge. Explosionen auf Marktplätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Flugzeugen, Gebäudesprengungen oder Geiselnahmen - die Methoden des Terrorkrieges gegen Russland sind vielfältig.
Oft sind Angehörige der Polizei und der Streitkräfte das Ziel der Anschläge. Die meisten Opfer sind jedoch Zivilisten.
Mit den traurigen Spitzenwerten in den Jahren 1999 (376), 2002 (481) und 2004 (628) fielen seit dem Jahr 1994 in Russland insgesamt
3.091 Menschen dem Terror zum Opfer. Terror in den Städten war die Methode der Kriegsführung jener Extremisten, die zunächst die Loslösung der so genannten Republik Itschkerija anstrebten und später das islamistische Kaukasus-Emirat ("Imarat Kaukaz").
Kommentar: Die Opfer dieses Terror-Anschlags gelten Deutschland (bzw. dessen Regierung und dem Berliner Senat) offenbar als keiner Trauer wert, weil sich dieser Anschlag beim "Feind" zugetragen hat.
Die Reaktionen im Netz sind zu Recht empört, und zumindest in den sozialen Medien erscheint das Brandenburger Tor in den russischen Nationalfarben - dort zeigt man Solidarität und trauert mit.