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Norwegens Geheimdienst hat Russland des Versuches verdächtigt, Einfluss auf die Entscheidungen des Nobelpreis-Komitees genommen zu haben, berichtet die Agentur RIA Nowosti am Samstag unter Verweis auf die norwegische Fernseh- und Rundfunkgesellschaft NRK.Laut NRK soll dies nach einem Treffen mit russischen Diplomaten geschehen sein,
bei dem das Auftauchen eines gefälschten Briefes erörtert wurde, in dem der ukrainische Präsident Petro Poroschenko angeblich zum Friedensnobelpreisträger des Jahres 2015 vorgeschlagen worden sein soll.
Die russische Auslandsvertretung in Norwegen habe der Agentur zufolge die Tatsache eines solchen Treffens bestätigt, doch den norwegischen Geheimdienstlern vorgeworfen, paranoid zu sein, da es sich lediglich um einen „Routinebesuch“ gehandelt habe.
Russland soll laut NRK angeblich versucht haben, die Ernennung des Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, zum Friedensnobelpreisträger des Jahres 2015 zu verhindern. Zu diesem Zweck soll die Veröffentlichung eines Briefes organisiert worden sein, in dem die Kiewer Behörden von amerikanischen Diplomaten angeblich feste Garantien in dieser Frage erbitten, woraus geschlossen werden könnte,
dass die USA die Idee der Auszeichnung des ukrainischen Staatschefs durchzudrücken versucht hätten.
Kommentar: Diese Unterstellungen können nur als Paranoia bezeichnet werden - ein Zustand, der das vom Westen beschworene Feindbild gegen Russland allgegenwärtig begleitet. Neben der Angewohnheit, den Friedensnobelpreis an Kriegstreiber, Psychopathen und Chaosstifter zu verleihen. Ein Paradebeispiel dieser Praxis ist Obama - und es wäre daher nicht überraschend, wenn Poroschenko ebenfalls als Nobelpreis-Kandidat nominiert worden wäre.