PuppenspielerS


Gear

Weil Profis dahinterstecken: Attentäter konnte hinter Sicherheitskontrolle im Flughafen gelangen

istanbul
© REUTERS/ Osman Orsal
Istanbul/Berlin - Einer der drei Selbstmordattentäter vom Istanbuler Atatürk-Flughafen ist nach Angaben aus Regierungskreisen doch in die Abflughalle des Internationalen Terminals gelangt.

Der erste Attentäter habe sich an der Sicherheitskontrolle im Eingangsbereich in die Luft gesprengt und damit Chaos ausgelöst, sodass der zweite Attentäter ins Gebäude gelangen und seinen Sprengsatz in der Abflughalle im ersten Stock zünden konnte, hieß es am Mittwochabend aus Regierungskreisen.

Ein dritter Attentäter sprengte sich demnach anschließend draußen vor dem Gebäude in die Luft. Mutmaßlich habe er damit fliehende Menschen treffen wollen.

Zunächst hatte es aus Regierungskreisen geheißen, keiner der drei Angreifer habe die Sicherheitsschleusen zum internationalen Terminal passiert. Augenzeugenberichte und Videos in sozialen Medien hatten jedoch früh darauf hingedeutet, dass mindestens ein Angreifer in den Innenbereich gelangte.

Kommentar: Bis jetzt ist noch unklar, ob sich überhaupt jemand in die Luft sprengte und es sich bei Tätern um Strohpuppen handelt. Die Bomben könnten schon einige Zeit davor von Profis installiert worden sein.


Pirates

Untersuchungsbericht entlastet Brasiliens Präsidentin Rousseff - Trotzdem wird ihre Amtsenthebung fortgesetzt

Die Vorwürfe, die zur Suspendierung der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff geführt haben, sollen laut einem aktuellen Untersuchungsbericht des Senats keine Beweisgrundlage haben. Doch davon unbeeindruckt hält die neo-liberale und US-nahe Opposition am Fortgang des Amtsenthebungsverfahrens fest.
brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff
© ReutersDie suspendierte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff
Ein für den brasilianischen Senat erstellter 223 Seiten langer Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass keine Beweise für die Verschleierung der Staatsfinanzen oder Zahlungsverzögerungen durch die mittlerweile suspendierte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff vorliegen, berichtet der Nachrichtenkanal teleSUR. Die Opposition hatte Rousseff Bilanztricks im Staatshaushalt vorgeworfen, woraufhin das Abgeordnetenhaus am 17. April 2016 für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gestimmt hatte.

Kommentar:


Bulb

Libyen-Bericht: Schwere Anschuldigungen gegen Killary

Hillary Clinton gerät wegen eines neuen Berichts zum Chaos in Libyen unter Druck. Der Bericht enthüllt nicht nur, dass das Außenministerium unter Clinton seine Leute nicht befreien konnte. Clinton setzte damals auf lokale Milizen. Schließlich wurden die US-Bürger von einer Gruppe von Soldaten des gestürzten Präsidenten Ghaddafi gerettet, die sie unter Anleitung der CIA in Sicherheit brachten.

Hillary Killary
© dpaHillary Clinton im Wahlkampf.
Die Republikaner im US-Kongress haben der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit dem tödlichen Anschlag auf das US-Konsulat im libyschen Benghasi im Jahr 2012 vorgeworfen. Der am Dienstag vorgelegte 800 Seiten starke Bericht dürfte die Clinton, die damals Außenministerin war, weiter unter Druck setzten.

Der Kongressabgeordnete und Ausschussvorsitzende Trey Gowdy veröffentlichte den Bericht am Dienstag begleitet von einer Würdigung der vier US-Bürger, die damals getötet worden waren. Darunter war auch Botschafter Chris Stevens.

Bulb

Sigmar Gabriel spricht vom Untergang Europas

SPD-Chef Sigmar Gabriel lehnt jedwede „Zugeständnisse“ an Großbritannien ab und sagt für diesen Fall den „Untergang Europas“ voraus. Es ist unklar, warum die Apokalypse plötzlich für viele Politiker die einzige Alternative zum Status Quo ist.

Merkel
© dpaSigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Merkel am Dienstag bei der Kabinettssitzung in Berlin.
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich zufrieden über die Regierungserklärung von Kanzlerin Angela Merkel zum Brexit-Referendum gezeigt. «Angela Merkel hat ja deutlich gemacht, dass es keine Zwischenverhandlungen mit Großbritannien gibt, dass wir jetzt schnell zu Entscheidungen kommen müssen», sagte er am Dienstag am Rande eines Treffens von sozialdemokratischen Spitzenpolitikern in Brüssel. «Der Eindruck, der eine Weile entstanden ist, man würde sozusagen jetzt doch ein bisschen zurückhaltend sein, den hat sie klar ausgeräumt.»

Gabriel sagte, dass Verhandlungen über weitere Zugeständnisse an Großbritannien aus SPD-Sicht katastrophale Folgen haben könnten. «Das wäre eine Einladung an alle anderen europäischen Staaten, das genauso zu machen», erklärte Gabriel. «Und das wäre dann wirklich der Untergang Europas.»

Gabriel beschwor damit wie schon die EU-Befürworter vor dem Referendum die Apokalypse als einzige Alternative zum „status quo“. Es ist unklar, warum die politische Diskussion immer weiter von jedweder Sachebene entfernt. Schon vor dem Referendum hatten die EU-Verteidiger unablässig den Weltuntergang beschworen. Die Briten hatten dieser Vision allerdings mit hoher Wahlbeteiligung eine klare Abfuhr erteilt.

Bulb

Putin in deutscher Schule in Moskau: Lernt aus der Geschichte!

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Deutsche Schule in Moskau besucht, an der auch seine beiden Töchter unterrichtet werden. Putin wollte mit dem Besuch offenbar ein Zeichen seiner Verbundenheit mit Deutschland setzen.
Putin
© dpaRusslands Präsident Wladimir Putin beim Besuch der Deutsche Schule in Moskau.
Putin sprach mit deutschen und russischen Schülern, den Teilnehmern eines Geschichtsprojekts zum Zweiten Weltkrieg. «Es ist sehr wichtig, dass russische und deutsche Schüler über die Vergangenheit reden, um in die Zukunft zu gehen».

Begonnen hatte Putin seine kurze Rede auf Deutsch: «Ich bin sehr froh, dass ich alle Anwesenden begrüßen darf.» Wenige Tage nach dem 75. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 sendete er ein politisches Freundschaftssignal mit persönlichem Hintergrund.

Für Putin bedeutet die Deutsche Schule in Moskau ein Stück Familiengeschichte. Nicht nur Kinder deutscher Firmenvertreter, Diplomaten und Korrespondenten werden dort unterrichtet. Viele russische Eltern, die an deutscher Bildung interessiert sind, melden ihre Kinder an der Privatschule im Südwesten Moskaus an.

Kommentar: Es wird höchste Zeit, dass unsere Regierung wieder mit Russland zusammenarbeitet...


Bulb

Brexit: Briten fliehen in die EU

Nach den Brexit-Ergebnissen haben einige EU-Länder eine Rekordzahl von Anträgen auf Einbürgerung britischer Staatsangehöriger registriert. Eine Großzahl der Briten will mit allen Mitteln in der EU bleiben, meldet Reuters.
EU Großbritannien
© Sputnik/ Alex McNotton
Die populärsten Länder für den „Exodus“ für die mit der britischen Entscheidung über den Austritt aus der EU Unzufriedenen sind Irland, Schweden und Spanien. Das zeigen die Google-Suchanfragen. Die Briten ziehen auch unter anderem Belgien, Italien, Zypern, Frankreich, Griechenland und Malta in Betracht.

Gleich nach dem Referendum stellten 129 Briten einen Antrag auf die schwedische Bürgerschaft, schreibt The Lokal.

„Ich stellte den Antrag auf schwedische Bürgerschaft vor zwei Wochen. Es handelt sich hier nicht nur um den moralischen Aspekt, sondern auch darum, dass die Arbeit mit den Musikern, die ständig auf Tournee sind, bedeutet, dass ich an der Grenze ständig steckenbleiben werde“, erklärte Paul Sonkamble, Business Manager in der Musikindustrie.

Bomb

Iranischer Experte: Türkische Außenpolitik verantwortlich für jüngsten Anschlag in Istanbul

Anschlag Flughafen Istanbul,Terrorismus Türkei
© Reuters / Murad Sezer
Der grausame Anschlag auf den Attatürk-Flughafen in Istanbul ist „Resultat der unbedachten Handlungen der türkischen Politiker“ in den vergangenen Jahren, wie der Politologe und Chefredakteur der iranischen Zeitschrift „Al Vafag“, Mosib Naimi, im Sputnik-Interview sagte.

„Es gibt zweifelsohne mehr als eine Erklärung dafür, warum die Türkei in diese Gefahr geriet. Das Land muss jetzt eine ganze Reihe seiner eigenen politischen Fehlhandlungen ausbaden, die es für richtig gehalten hatte“, so Naimi.

Die Türkei sei ihren eigenen Fantasien zum Opfer gefallen. Sie habe geglaubt, diese seien Realität gewesen.

„Als die Türkei sich in die Syrien-Krise einmischte und den Terroristen den direkten Weg nach Syrien öffnete, glaubte sie per Nato-Unterstützung heil davonzukommen und gegen die Beschuldigungen immun zu sein. Aber es bestand immer die Möglichkeit, dass Ankara dafür zahlen müssen wird“, sagte der Politologe weiter.

Kommentar: Ankara hat in der Tat einen gewaltigen Anteil an der Unterstützung des Terrorismus - allen voran dem Islamischen Staat. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sie nun die Früchte dieses Treibens spüren - und nicht zum ersten Mal in diesem Jahr.
Mehr zu dem Anschlag:
  • Anschlag in Istanbul: 28 Tote und über 60 Verletzte nach Schüssen und Explosionen am Atatürk Flughafen



X

London verbietet Protestaktion gegen Brexit angeblich aus Sicherheitsgründen

Die Londoner Behörden haben eine Kundgebung der Gegner des EU-Austritts Großbritanniens am Trafalgar Square aus Sicherheitsgründen abgesagt. Viel zu viele Menschen sollen angeblich den Willen geäußert haben, an der Protestaktion teilzunehmen.
Protest gegen Brexit
© Sputnik/Alex McNaughton
„Wir waren im Kontakt mit den Organisatoren der Kundgebung. Sie waren total erstaunt über die beispiellose Reaktion und die Zahl der Menschen, die kommen wollten. Am Trafalgar Square dürfen sich maximal 10.000 Personen befinden. Angesichts der Notwendigkeit, die Sicherheit der Londoner Einwohner zu gewährleisten, konnten wir die Aktion nicht genehmigen“, sagte ein Vertreter der Stadtverwaltung.

Kommentar: Mehr als eine Million Menschen fordern ein neues Referendum zum Brexit


Cross

Selbstzentrierte und realitätsferne Angst - Zentralrat der Juden hat Angst vor Antisemitismus der Flüchtlinge

"Flüchtlinge kommen ganz überwiegend aus Staaten, die mit Israel verfeindet sind": Der Präsident des Zentralrats der Juden sieht die Gefahr eines neuen Antisemitismus in Deutschland.
josef schuster
© dpa
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat vor einem neuen Antisemitismus durch die Zuwanderung von Flüchtlingen gewarnt. "Die Flüchtlinge, die in so großer Zahl seit dem vergangenen Jahr bei uns Zuflucht suchen, kommen ganz überwiegend aus Staaten, die mit Israel tief verfeindet sind", sagte Schuster am Abend in München laut vorab verbreitetem Redemanuskript, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. "Wer mit einem solchen Feindbild groß geworden ist, legt es nicht einfach beim Grenzübertritt ab."


Kommentar: Die Flüchtlinge haben andere Probleme als Juden zu hassen. Zudem ist diese Behauptung realitätsfern und äußert selbstzentriert, gerade wenn man bedenkt, was für eine grausame Geschichte viele Juden erlebten, sollte der Präsident die Flüchtlinge willkommen heißen.


Im vergangenen Jahr hatte sich der Zentralrat der Juden auf die Seite des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer gestellt und sich für eine Obergrenze für Flüchtlinge in Deutschland ausgesprochen. Auch damals nannte Schuster als Begründung die Bedenken, dass viele Geflüchtete aus Kulturen kämen, in denen der Hass auf Juden und die Intoleranz ein fester Bestandteil seien.

Kommentar: Woher hat Herr Schuster eigentlich die Daten, dass Flüchtlinge Juden hassen?


Bomb

Weitere Bombe in Istanbul explodiert? - Keine weiteren Einzelheiten bekannt

Nach einem Doppelanschlag auf den Atatürk-Flughafen von Istanbul haben die Terroristen am Dienstagabend noch eine Bombe an einer U-Bahn-Station gesprengt, wie örtliche Medien berichteten. Einzelheiten lagen zunächst nicht vor.
krankenwagen symbolbild istanbul
© REUTERS/ Osman OrsalSymbolbild
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu stieg die Zahl der Verletzten beim Anschlag im Flughafen auf 60. Sechs von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Zehn Menschen seien ums Leben gekommen.

Es sei noch nicht bekannt, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Anschlägen gibt, hieß es.

Kommentar: In der Türkei geschehen in den letzten Wochen sehr viele Anschläge. Möchte jemand Erdogan absägen oder allgemein die Türkei zerbrechen lassen? Oder hat das alles mit der (unglaubwürdigen) Entschuldigung an Putin zu tun?